Bienenhonig
Hallo, Nachdem meine 1. Tochter bei SSw 32+5 nach hohem Blasensprung als Frühgeburt zu Welt kam, waren wir sehr unsicher mit einer weiteren Schwangerschaft. Damals war ich 33/34 Jahre alt. Musste ab SSW26 wegen verkürzten Cervix liegen und bekam Lungenreife. Ursachen hierfür wurden nicht gefunden. Auch keine Infektionen oder ähnliches bezüglich des Blasensprungs. Mit Ende 38/Partner 40 hatten wir es jetzt nochmal gewagt. Ich hatte große Angst habe versucht bis SSW12 gar keine Bindung aufzubauen mich nicht zu freuen. Wir haben den NIPT machen lassen, alles unauffällig, alle Ultraschalluntersuchungen waren ok. Erst in SSW13 habe ich langsam geglaubt das es klappen wird. Gleichzeitig hatte ich leider einen schrecklichen Streit in Ssw13 mit meinem Partner. Ich war sehr verletzt, habe mich leider sehr sehr aufgeregt, war emotional sehr aufgebracht. Durch die Aufregung meine ich einen kleinen Stich im unteren Bauchraum gespürt zu haben. Habe mich dann sofort versucht zu beruhigen. An den nächsten Tagen hatte ich beim Abwischen an 2 Tagen je 1x im Ausfluss einen braunen Faden, ähnlich einer Schmierblutung, wobei es nur Ausfluss war. Bei SSW13+5 hatte ich die Frauenärztin darauf angesprochen. Sie hat sehr lange geschalt, da das Baby die Nackenfalte nicht zeigen wollte. Das Baby war sehr aktiv. Sie meinte die Plazenta würde sich gut entwickeln, es gäbe keinen Grund für Blutungen, wahrscheinlich nur Kratzverletzung durch einführen von Utrogest in die Scheide. Ich war so glücklich, habe den Arbeitgeber informiert. Bei SSW14+0 also keine 30 Stunden nach der letzten Ultraschalluntersuchung am Morgen alles voller Blut beim Aufstehen. Heftige Sturzblutung mit Koagelabgang. In der Notaufnahme intakte Schwangerschaft, 2x2cm großes Hämatom am Ausgang Gebärmutter, Plazenta praevia. Man müsse abwarten. Wurde für 24 Stunden stationär aufgenommen. Die Blutung ging von Sturz auf mensartig zurück. Sollte mich zu Hause schonen. Montags sah mein FA in der Praxis wieder kein Hämatom. Die Blutung wurde von Montag bis Freitag immer weniger bräunlich. Freitag morgen das erste Mal nichts in der Binde. Bin dann aufgestanden habe zu Hause ganz vorsichtig einen Kuchen gebacken, mich wieder hingelegt. Abends dann wieder wenig frisches Blut. Das Gefühl von hartem Bauch. Samstag früh kam dann ein 2x2 cm großes Koagel raus. Dachte vielleicht war das jetzt das Hämatom. Habe mich nur noch gelegt. Komisches Gefühl, ziehen, Ängste, harter Bauch. Auch der Sonntag verging so. Spürte aber noch das unter dem Bauchnabel was war. Nachts bin ich aufgewacht mit tiefem Schmerz hinter dem Schambein. Unter dem Bauchnabel war nichts mehr. Über dem Schambein alles hart. Bin aufs Klo und wir gleich klar, das die Fruchtblase abging. Hatte dann eine Stille Geburt und wurde mit Rettungswagen in die Klinik gebracht. Ausschabung. Trauerbegleitung. Bei SSW 15+2. Ok, ich werde nächsten Monat 39 Jahre. Lag das am Alter? Dachte ab SSW12 ist das Risko so klein. Er war doch so gut entwickelt, keine Auffälligkeiten. Kam das Hämatom, weil ich mich so aufgeregt hatte? Ich hätte mehr liegen müssen. Kann ich nach einer Frühgeburt, einer Fehlgeburt, einer Ausschabung und mit über 39 Jahren überhaupt noch eine Chance auf eine problemlose Schwangerschaft oder zumindest ein gesundes Kind haben? Die Wahrscheinlichkeit sowas oder Schlimmeres nochmal mitmachen zu müssen, muss jetzt doch unheimlich hoch sein oder?
Liebe Bienenhonig, ich kann verstehen, dass Sie suchen! Suchen nach einem Grund für die Fehlgeburt! Aber niemand wird es Ihnen sagen können! Fakt ist, dass jede 4. Schwangerschaft (neuerdings spricht man sogar vom jeder 3.) nicht ausgetragen wird/werden kann! Und Fakt ist auch, das Frau immer erst bei sich nach Fehlern sucht! Dabei ist unser Körper in der phänomenalen Lage eine nicht intakte Schwangerschaft gehen zu lassen. Das macht im Moment viel Herzeleid, aber verhindert es auf Dauer! Und ja, natürlich können Sie noch einmal schwanger werden! Ja, und auch ein gesundes Kind ist möglich. Und bitte lassen Sie doch die Freude über eine neue Schwangerschaft zu! Der kleine Wurm darf vom ersten Tag an geliebt werden! Und reihen Sie Gurkengläser neben Schokolade auf Ihrem Schreibtisch auf, wenn es soweit ist! Wir müssen doch die Arbeitskollegen nicht vor einer eventuellen Fehlgeburt (also der Fehlannahme unseres Versagens!!!!????) schützen! Im Gegenteil, warum sollen sie nicht Anteil an der Freude und allem anderen haben!? Wir haben nicht alles unter Kontrolle. Und es gilt immer noch: geteiltes Leid ist halbes Leid - geteilte Freude ist doppelte Freude! Liebe Grüße Martina Höfel
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