Frage: Erhöhte Fruchtwassermenge

Hallo Frau Höfel! Ich bin aktuell in der 29. Woche mit unserem 2. Kind & hatte meinen regulären Kontrolltermin beim Arzt. Mein Gewicht bzw. meine Zunahme als auch das Gewicht des Babys sind völlig ok und unauffällig. Meine Ärztin fragte mich aber ob ich viele Süßigkeiten essen würde, da die Fruchtwassermenge schon erhöht sei. Ich esse schon jeden Tag mal Schoki oder ein kleines Eis (wie ich finde aber nicht viel mehr als sonst/ in meiner 1. SS). Ich soll jetzt die Süßigkeiten/ Eis weglassen und beim nächsten Termin wird dann weiter geschaut. Sollte der Wert immer noch auffällig sein muss ich dann zum großen Zuckertest (der normale Zuckertest war unauffällig). Ich mache mir jetzt große Sorgen dass dies meinem Baby schaden könnte (meine Ärztin sagte alles sei in Ordnung). Ich hoffe dass sich dies wieder einpendelt. Wie schätzen Sie die Situation ein? Kann sich dies noch wieder regulieren? Gibt es Besonderheiten hinsichtlich Schonung oder im Bezug auf die Geburt? Ich mach mich ja schon etwas verrückt. Viele Grüße!

von Julia162 am 09.05.2019, 06:38



Antwort auf: Erhöhte Fruchtwassermenge

Liebe Julia, solch eine Aussage in den Raum zu werfen und dann keine Maßnahmen zu ergreifen - das ist für mich immer sehr befremdlich. Die Gewichte sind in Ordnung - das ist positiv. Viele Süßigkeiten machen nicht mehr Fruchtwasser. Viele Süßigkeiten erhöhen den Blutzucker und das Insulin sorgt für die Verwertung. Ist diese gestört, spricht man von Diabetes. Wurde das Fruchtwasser nur geschätzt oder nach AFI gemessen? Wenn das Fruchtwasser in der Tat vermehrt ist, dann sollte ein "großer" Test laufen. Er zeigt meist schon beim Nüchternwert, ob es Probleme gibt. Manchmal gibt es vermehrt Fruchtwasser, aber keinen Grund dafür. Nur der Vollständigkeit halber: das Wort Polyhydramnion oder Hydramnion bezeichnet die übermäßige Ansammlung von Fruchtwasser um den Fetus herum und ist eine Komplikation, die für gewöhnlich in der mittleren oder späten Schwangerschaftsphase auftritt. Ein Polyhydramnion wird bei weniger als 0,5 % (andere Literatur spricht von 1-5%) aller Schwangeren diagnostiziert. In den meisten Fällen ist die Ursache dieser Störung zwar unbekannt, jedoch betrifft sie Frauen mit Diabetes mellitus oder Mehrlingsschwangerschaftenhäufiger als andere. Sie tritt auch dann auf, wenn das Baby aufgrund einer kindlichen Fehlbildung nicht richtig schlucken kann. Solche Fehlbildungen gibt es beispielsweise als Verengungen oder Verschlüsse im Verdauungssystem, an der Wirbelsäule, dem Kopf, dem Gehirn oder den Muskeln. In NEUN von zehn Fällen wird sich auch überhaupt KEINE Ursache finden lassen. Je schwerer das Polyhydramnion umso wahrscheinlicher ist eine Fehlbildung. Wenn bei Ihnen ein Diabetes festgestellt wird, dann werden Sie mit Insulin eingestellt. Das sorgt dann für eine unbelastete Schwangerschaft. Wurde ein Termin für einen Test vereinbart? Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 09.05.2019



Antwort auf: Erhöhte Fruchtwassermenge

Hallo, genau wie gleiche "Diagnose" habe ich in der 30. SSW auch bekommen. Mein Zuckertest 3 Wochen vorher war völlig ok. Ich habe mich völlig verrückt gemacht, woran dieses Mehr an Fruchtwasser nun liegen könnte. In der 35.ssw war ich nochmal zur Untersuchung und da war die Fruchtwassermenge wieder völlig normal. Bis zum Schluss.

von Erdbeerchen85 am 11.05.2019, 17:40



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