Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Er schlaeft NIE alleine ein

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Er schlaeft NIE alleine ein

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Mein Sohn ist 8 Wochen alt und seitdem noch nie von allein eingeschlafen.Bereits im Krankenhaus weinte er, wenn die Hebamme ihn in dem "Rollbettchen" zu mir zurueck brachte (nach einer Untersuchung) und er dann darin liegen blieb. Das Baby meiner Bettnachbarin wurde gestillt und schlief dann seelenruhig allein in seinem Bett. Zuhause, was dann erstmal 3 Wochen bei meinen Eltern war, blieb er dann bei mir im Bett. Ich habe es immer mal wieder probiert, tasueber und nachts, ihn in ein Bett bzw Stubenwagen zu legen (mit eingerolltem Handtuch um ihn herum, damit er sich nciht so verloren fuehlt), doch es dauerte keine 2 Minuten und er weinte. Doch selbst wenn er nachts neben mir lag schlief er nicht von allein ein, sondern nur beim Stillen, was von Anfang an immer sehr lange dauerte...teilweise bis zu 2 Stunden. Das hat sich alles bis heute nicht geaendert. Es ist noch nie vorgekommen, dass er von allein eingeschlafen ist. Auf dem Arm, im Tragetuch, teilweise im Auto oder beim Stillen. Nun geht es schon ab und zu, dass er tagsueber mal eine Zeit lang in der Wippe bleibt ohne zu weinen. Das ist stimmungsabhaengig. Im Moment ist es wieder ganz schlimm. Vielleicht ist es im Moment auch ein Wachstumsschub? Die Stillpausen sind enorm kurz geworden. Oft schlaeft er auch ein beim Stillen und ist durch ncihts wieder zu wecken...es sei denn, ich lege ihn "weg". Aber mit Weglegen meine ich nicht, dass ich mich dann entferne. Er weint auch, wenn ich direkt neben ihm bleibe. Haeufig passiert es, dass er dann beginnt, sich zu kruemmen, als haette er Bauchschmerzen oder Reflux. Ich schaffe auch noch nciht, seine "Weinarten" voneinander zu unterscheiden. Nur dann, wenn er tatsaechlich auch dem Nichts ploetzlich hoch schreit...weil er, denke ich, Schmerzen hat. Ich halte wahrlich nichts von den Ratschlaegen derer, die meinen, ich wuerde ihn verwoehnen. Doch ein professioneller Zuspruch taete mir schon ganz gut, denn zum einen habe ich wirklich wunde Brustwarzen und zum anderen habe ich Sorge, etwas zu uebersehen und ich ihm deshalb nicht richtig helfen kann. Er schlaeft meiner Meinung nach viel zu wenig. Tagsueber zum Teil gar nicht, nachts ist er alle 2 oder 3 Stunden wach, um zu trinken. Und das dann auch, wie erwaehnt, fuer sehr lange. Jetzt liegt er hier vor der Tastatur auf einer kleinen Decke auf meinem linken Arm...schwierig, so zu schreiben. Doch dieses wunderbare Bettchen direkt neben mir verschmaeht er :-). Immer wieder versuche ich es sobald er eingeschlafen ist (im wachen Zustand ist es gaenzlich unmoeglich) ihn dort hineinzulegen und bleibe direkt daneben, so dass er mich sieht, wenn er aufwacht. Doch meine Praesenz macht, wie bereits gesagt, keinen Unterschied. Ich frage mich, wie es weitergehen soll. Wird er eine normale Entwicklung durchlaufen, die ihn sicherer und autonomer macht? Bitte verstehen Sie mich nicht falsch...ich trage ihn auch liebend gerne 24 Stunden am Tag herum...solange ich nur weiss, dass es ihm gut geht und er einfach "nur" ein liebesbeduerftiges, sensibles Baby ist. Das hat er dann von seiner Mutter ;-)... Ach, eine Frage am Rand: Jetzt mit 8 Wochen duerfen seine Beine, wenn auch angewinkelt, aus dem Tragetuch herausschauen, oder? Es ist naemlich gar nciht anders moeglich, da er sie so unheimlich streckt und sich weigert, sie angewinkelt zu lassen. Herzlichen Dank fuers "Zuhoeren" und Entschuldigung, dass es so lang geworden ist... Liebe Gruesse aus Rom Viola


Martina Höfel

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Liebe Hixi, da hatten Sie ja schon erfahrene Frauen zum Antworten. Die Seite bitte zu Herzen nehmen! Liebe Grüße Martina Höfel


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http://www.tragefix.de/wissen/basiswissen/ wenn du das liest,ist dir das völlig normale verhalten deines kindes klar :0) die beine können (und sollen!!) aus dem tuch schauen,und zwar in der spreizanhockhaltung!!! bei kindern,die die beine nicht anhocken können,wurde schon öfter eine (becken)blockade oä festgestellt. ich würde es beobachten,denn normalerweise hockt und spreizt jeder normale gesunde säugling seine beine an,das ist die natürliche beinhaltung zur gesunden hüftentwicklung. glg pitti


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Hallo Viola! Genau so ein Kleiner war meiner auch! Wir haben uns nachher abwechselnd mit ihm im Tragetuch (gelockert dann) aufs Sofa gelegt, um auch mal ein bisschen Schlaf zu kriegen bzw. ich bin bei Wind und Wetter mit dem Kinderwagen draußen gewesen, um ihn dann vorsichtig mit der Softschale hochzutragen. Irgendwann hat es dann besser geklappt, dass er beim Stillen einschläft und wir konnten uns zusammen hinlegen, das war toll :-). Nach ein paar Wochen hat eine Freundin mit ihm "Schnullern" geübt, das hat eine große Entlastung gebracht (nicht zuletzt auch für die Brustwarzen!). Vielleicht wäre das was? Ich wollte erst ja keinen, aber ehrlich gesagt - irgendwann war ich einfach k.o. Außerdem: Den süßen Stubenwagen hatten wir auch! Beim 2. Kind holen wir den gar nicht erst raus, das "Bilderbuchbild" vom Neugeborenen, das selig darin schläft, passt nun mal nicht in jede Familie und zu jedem BABY - lass dich davon nicht kirre machen!!! Wenn du ihn gerne bei dir hast und ihn gerne trägst - MEHR kannst du ihm gar nicht mitgeben, das ist doch einfach SCHÖN. Um dir Mut zu machen: Unser Sohn ist jetzt 2, geht abends ganz unkompliziert und manchmal sogar selbstständig ("Jetzt schlafen!") in sein großes Bett (ein eigenes Zimmer hat er mit 11 Monaten gehabt, klappte toll - und auch ein paar Monate vorher ist er schon abends im Bettchen neben uns eingeschlafen und dann halt nachts wieder zu uns "gewandert"!). Er ist insgesamt eher unkompliziert, selbstständig und aufgeschlossen. Das erste Jahr, in dem wir einfach komplett auf seine Bedürfnisse eingegangen sind, hat sich für uns total ausgezahlt. Wie eine Art BASIS, ein Grundvertrauen ins Leben und Schlafen. Mit Bauchweh und allem, dazu kann ich nun "unprofessionell" nichts sagen, nur: Ich konnte in den ersten Wochen die Weinarten auch noch nicht unterscheiden, war oft unsicher, gib euch noch mehr ZEit, euch kennen zu lernen - ich wünsch dir alles Gute!


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