März2016
Guten Morgen, ich würde mich über eine Empfehlung bei unserem Problem durch Sie sehr freuen, da mir persönlich die Antworten insbesondere im Bereich Schlaf durch die "Ärzteexperten" zu realitätsfern und zu wenig individuell auf das Kind / zu wenig bindungsorientiert erfolgen. Meine Tochter ist nun 5 Monate alt und kam 4 Wochen zur früh zu Welt (keinerlei Probleme, konnte direkt bei mir bleiben und benötigte auch keine Zufütterung oder ähnliches). Sie nimmt keinen Schnuller und keine Flasche. Ich habe es aber auch nicht weiter versucht, da es für mich völlig in Ordnung ist. Schlaf war bis zum ca. 3,5 Monate kein Problem. 1. Dann fing es an, ich denke zur selben Zeit in der sie angefangen hat die Welt mehr wahrzunehmen, dass sie tagsüber und abends nur unter Gemecker und Geweine einschläft. Ich habe bereits alles versucht. Hängematte, im Arm schaukeln, Tragehilfe, Schlaflieder in Endlosschleife, Einschlafstillen, ... es variiert leider nur die Stärke des Geweines ;( Es tut mir im Herzen weh, wie sie sich jedes Mal in Schlaf quält. Ich weiß nicht wirklich, was ich falsch mache. Ich verbringe meistens die Tage zuhause, da sie hier ihrem Schlaf jederzeit nachkommen kann. Sobald sie Müdigkeitszeichen zeigt verschaffe ich ihr ruhe. Sind wir doch mal ausserhalb ist es noch viel viel schlimmer. Je später der Tag, desto schlimmer wird es. Wenn ich bei Freunden sehe, wie die Babys einschlafen, mache ich mir solche Vorwürfe, dass ich scheinbar irgendwas falsch mache ;( Und die nett gemeinten Tipps von allen Seiten machen es noch schlimmer :( Haben Sie eine Idee, was ich noch versuchen kann bzw wo der Grund liegen könnte? Ich stille die Maus nach Bedarf und hab immer viel mit ihr gekuschelt, nie schreien lassen etc... ich habe mein Bestmögliches versucht. 2. Wenn sie abends eingeschlafen ist (gegen 18:30 - 19 Uhr) schläft sie meistens bis 22/23 Uhr und dann 1:30/2 Uhr, dann stille ich sie noch einmal,und meistens ab 3 Uhr, manchmal früher, manchmal später, Uhr geht es los, dass sie durch Blähungen weinend aufwacht. Stillen hilft dann kurzzeitig, verschlimmert die Situation glaub ich aber nach einiger Zeit wieder. Ab da an wacht sie alle 45 Minuten bis 60 Minuten auf. Sie schläft dann nur noch einigermaßen ruhig auf der Seite, auch nachdem ich sie im Fliegergriff getragen habe und einige Pupse entwichen sind. Aber natürlich habe ich dabei auch etwas angst, weil sie ja eigenltich auf dem Rücken schlafen sollte. Ich kuschel mich dann ganz eng vor sie, so dass sie nicht auf den Bauch "fallen" kann. (Sie schläft eh bei mir mit im Bett) Auch hier habe ich alles versucht: BaGia, Sab Simplex, Lefax, Windsalbe, Anis-Fenchel-Kümmeltee, Zäpfchen, Fliegergriff, Gymnastik, .... Ich habe zwischendrin auch alles mal weggelassen. Ich habe 2 Wochen auf Kuhmilch verzichtet. Es hilft alles nichts :( Sie schluckt aber auch nicht wirklich viel Luft beim Stillen. Ich habe auch versucht, dass sie auf dem Bauch schläft. Aber das macht sie nicht, da sie dann immer ihr Köpfchen hebt und es nicht zum schlafen ablegen mag. Der Kinderarzt sagt, dass man da nichts machen kann. Ich bin in der Zwischenzeit so verzweifelt, dass ich das Gefühl habe, dass ich alles falsch mache und mein Kind nur quäle :( Abgesehen davon geht es mir natürlich auch ans körperliche und seelische, da ich selbst natürlich nur noch wenig Schlaf bekomme und jeden Tag fünf mal die Kleine weinend in den Schlaf begleite ;( Vielleicht haben Sie einen Tipp? Vielen, vielen Dank und schöne Osterfeiertage!
Liebe März, entspannen Sie sich! Sie machen nichts falsch - Sie versuchen lediglich etwas zu erreichen, was Ihnen Ihr Kind nicht geben kann! Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig! Wenn Ihr Kind satt ist, eine saubere Pampers trägt und bei Ihnen im Arm oder Tragetuch ist, dann haben Sie alles getan, damit es zufrieden sein kann. Nun gibt es Kinder, die weinen trotzdem noch - und dann sollte man sie auch lassen! Kinder dürfen weinen, nur nicht alleine! Und aller Kummer muss raus, muss erzählt werden! Was wir immer vergessen: weinen ist die Sprache Ihres Kindes. Es kann nicht anders ausdrücken, was Ihm auf der Seele liegt! Und da ist es egal, ob es sagen will: "Mir ist warm.", "Ich bin müde." oder "Ich habe Dich lieb und will hier nie mehr weg!" Diese Unruhe ist für Eltern sehr schwer auszuhalten und sie tun (fast) alles für Ihr Kind! Und da liegt manchmal die Crux! Denn jede Intervention (Schnuller rein, mal auf dem Arm, mal in die Wiege oder Wippe, hier ein Spielzeug und da eine Rassel, zwischendurch Wickeln ) stört es in seiner Mitteilung: es will erzählen und darf nicht! Diese Stunden heißen auch "Großmutter-Stunden", da Großmütter einfach die Ruhe haben, damit umzugehen. Kind in Wiegehaltung auf dem Arm, leise erzählend und auf-und-ab gehend. Diese Ruhe geht natürlich mit zunehmendem Schlaf etwas verloren. Zudem suggeriert uns die Werbung immer im Hintergrund das Bild des seelig lächelnden Säuglings. Und natürlich macht frau sich auch Sorgen, ob das Kind etwa krank ist. Und ob frau gar eine schlechte Mutter ist, da sie das Kind nicht zur Ruhe kriegt! Wie gesagt, Ihr Kind ist okay - halten Sie es, geben Sie ihm Sicherheit. Es gibt einfach Kinder, die abends erstmal weinen müssen. Meine Nichte war so eins: jeden Abend fröhlich die Treppe rauf, aber im Bett erstmal heulen! Das hat sich erst gegeben, als sie sprechen konnte. Natürlich kann man noch ein paar andere Dinge anmerken. Die Zeit ist da für einen Entwicklungsschub. Da wollen die Kinder manchmal nur eins, nämlich dauernd an die Brust oder in den Arm. Zum Glück gibt sich das aber wieder. Zu den Blähungen: wenn das Kind auf der Seite ruhig schläft, dann legen Sie es auf die Seite. Notfalls einen Teddy vorne auf den Schlafsack nähen, der verhindert das "auf-den-Bauch" rollen. Kurze Rede, langer Sinn: Stress raus- Kind halten und tragen- bei guten Tipps freundlich lächeln und bitten, doch in der Nacht vorbei zu kommen und das Kind zu beruhigen.*g Liebe Grüße Martina Höfel
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