Liebe Frau Höfel, ich bin jetzt in der 20. Woche und habe seit einigen Tagen ein Schweregefühl auf dem Beckenboden. Dazu kommt hin und wieder ein Stechen, oder ziehen, mal auf dem Damm, mal in der Scheide, mal im Unterbauch. Gleichzeitig wird der Bauch stellenweise hart und ich habe das Gefühl, das Baby rumort herum. Ich habe vor sechs Jahren eine sehr schwere Geburt gehabt, bei der ich einen großen Dammschnitt und einen Riss am Muttermund erlitten habe. Zurückgeblieben ist vor allem eine Senkung, normalerweise liegt der Muttermund ca 2 cm hinter dem Scheideneingang. Seit der 14. Woche etwa ist plötzlich alles nach oben gerutscht. An den Muttermund komme ich kaum noch ran. Gestern habe ich zum ersten Mal seit Wochen getastet (saubere Finger, kurze Nägel), ich kann ich ihn kaum von den "weichen" Scheidenwänden unterscheiden, ganz schwammig und weich fühlt er sich an. Ich habe lange NFP gemacht und weiß, wie der Zervix sich anfühlt, wenn er fest ist. Wegen der Narbe und weil meine Mutter nach einer unkomplizierten ersten Schwangerschaft und einer ebenso schweren Geburt wie meiner vor sechs Jahren, ihr zweites Kind in der 23. Woche durch Zervixinsuffizienz verloren hat, bin ich beunruhigt. Was ist das für ein Stechen? Kann dass das Baby sein, dass sich ungünstig bewegt? Und hat dieses Schweregefühl auf dem Beckenboden etwas zu bedeuten? Ist der Druck auf den Zervix höher, wenn der Beckenboden so geschwächt ist wie meiner? Ist eine Narbe am Zervix Grund zur Beunruhigung und wirkt sich das auf die Stabilität aus? Meine Ärztin meint nein, die Ärztin im Kinderwunschzentrum sagte ja... ich bin da wirklich unsicher, was sind ihre Erfahrungen? Entschuldigen sie die tausend Fragen und herzlichen Dank für Ihre wunderbare Arbeit hier!
von wowugi80 am 05.09.2019, 11:54