Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

doch noch eine Frage wegen BEL

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: doch noch eine Frage wegen BEL

Mitglied inaktiv

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Ich noch einmal *schäm* Ich mache mir nun Gedanken wegen einer äusseren Wendung und möchte gut informiert da rein gehen. Mein FA würde dies, wie er meinte, in der Praxis machen, in etwa 3 WOchen, da wäre ich dann fast in der 34.SSW. Nun weiss ich aber, dass Kliniken dies nur unter OP-Bereitschaft machen und auch viel später, da bei einem eventuellen Problem das Kind dann zumindest keine Frühgeburt mehr wäre. Nun bin ich verunsichert. Einmal: Sollte man dies besser in einer Klinik machen lassen? (mein Doc hat das wohl schon seit jahren mehrfach gemacht) und zum anderen: Gibt es Gründe, warum Babies einfach falsch herum liegen (Plazentalage, Nabelschnurlänge, o.ä.) und hat es tatsächlich Sinn, sie dann zu drehen oder kann dann, bei einer normalen Geburt, immernoch das eigentliche Problem "sichtbar" werden in Form von Komplikationen? Wir planten ursprünglich nämlich eine Hausgeburt. Noch einmal herzlichen Dank im Voraus für ihre Mühe, Meike


Martina Höfel

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Liebe Krummine, Die äußere Wendung ist eine mechanische Methode, die Poleinstellung eines Feten durch die Bauchdecke der Mutter hindurch zu verändern. Dabei wird das Kind durch die Hände des Ausführenden animiert eine Rolle rückwarts oder vorwärts zu „turnen“ und somit von der Beckenendlage in eine Schädellage zu routieren. Collaris & Oei (2004) analysierten 44 Studien mit 7377 Teilnehmerinnen (Beobachtungszeitraum 12 Jahre). In 5,7% der untersuchten Falle kam es zu kurzzeitigen CTG-Schwankungen; während persistierende pathologische Veränderungen im CTG nur in 0,37% auftraten. Vaginale Blutungen (0,47%) und Placentalösungen (0,12%) waren sehr selten. Notfall-Sectios kamen in 0.43% aller Wendungen vor. Collaris & Oei schliessen daraus, dass die Wendung eine attraktive und sichere Alternative anstatt primärer Sectio. Neueste Literatur preferiert die Wendung erst in der 37./38. SSW, da die Möglichkeit der Rückdrehung dann seltener ist. Ihr Arzt wählt die Variante mit der leichteren Drehung eben mit der Möglichkeit der Rückdrehung. Die Ursachen sind eher Theorie: - Die Form der Gebärmutter, des Beckeneinganges oder des kindl. Körpers kann so verändert sein, dass die Formübereinstimmung eher durch BEL als durch SL gefunden wird. - Bei überreichlichem Raumangebot soll dem Kind die Orientierung fehlen oder einfach nur der Zwang zur Formübereinstimmung - Raummangel soll eine spontane Drehung verhindern. Da Sie erst in 4 Wochen in der 35. SSW sind, hat Ihr Kind noch viel Zeit um sich zu drehen! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo ich hab zur Zeit dasselbe Problem mal liegt meine Kleine in Beckenendlage mal quer. Bin jetzt fast 34ssw also ich hab mich in der Klinik erkundigt - die machen das ab er 37/38ssw unter Op Bereitschaft - ich kann nicht versthen daß ein Arzt das in einer Praxis macht! Also das wäre mir zu gefährlich! Ich lasse übrigens garnicht wenden- ich glaube auch daß es einen Grund für diese Lage gibt- entscheide mich schon eher für eine Klinik die auch Beckenendlagen entbindet! Liebe Grüße Astrid


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