Liebe Manu, der Körper muß zu Anfang einer SS gravierende Umstellungen vornehmen. Dabei erwischt es oft auch die Verdauung. Espumisan z.B. enthält den Wirkstoff Dimeticon, der z.B. auch in den bekannteren Sab simplex-Tropfen enthalten ist. Diese Substanz wirkt als Entschaeumer, d.h. er legt sich wie ein Film ueber den aufgeschaeumten Nahrungsbrei und laesst diesen zusammenfallen. Die Luft ist zwar trotzdem noch da, kann aber durch Aufstossn oder Winde ablassen leichter entfernt werden. Die schmerzhaften Dauerblaehungen werden haeufig dadurch vermieden. Da der Wirkstoff nicht vom Koerper aufgenommen wird, kann er auch keine negativen Auswirkugnen auf ihr Kind haben. Sollten zu den Blähungen auch Verdauungsprobleme - wie häufig in der Schwangerschaft - kommen, können Sie auch zusätzlich Flohsamen (Apotheke, Reformhaus) einnehmen, der lediglich als Schleim- und Quellmittel dient, keinerlei schleimhautreizende oder durchblutungsfördernde Wirkung hat und daher auch in der Schwangerschaft angewendet werden kann. Sodbrennen kann eine Schwangere zu jeder Zeit bekommen. Aber Gott sei Dank gibt es gegen Sodbrennen viele Hausmittelchen. Fencheltee in kleinen Schlucken nach dem Essen bringt Linderung. Da das Sodbrennen durch überschüssige Magensäure hervorgerufen wird, kann man es auch mit Orangen, Ananas oder Tomaten versuchen. Essen oder als Saft trinken. Eine frische, rohe und ungeschälte Kartoffel reiben, in ein Tuch geben, ausquetschen und die kleine Menge Kartoffelsaft trinken. Das hört sich nicht appetitlich an, hilft aber garantiert, die überschüssige Magensäure zu binden. Bitte stellen Sie das Kopfende Ihres Bettes hoch oder packen Sie etwas unter die Matratze. Das verhindert den Rückfluss beim Liegen. Kleine Mahlzeiten tun ein übriges. Falls alles nicht hilft, sind Rennie, Riopan und Talcid Mittel, die man bedenkenlos mehrmals täglich nehmen kann. Liebe Grüße Martina Höfel