Frage: BEL

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin in der 30.SSW und mein Baby liegt "falsch" herum. Meine FÄ meinte so wäre eine natürlich Entbindung, bei einer Erstgebärenden nur schwer möglich. Damit sich das Kind noch dreht soll ich die Indische-Brücke machen und einen Punkt am kleine Zeh massieren. Wenn das auch nicht hilft besteht in der 36 SSW die Möglichkeit, dass das Kind von Außen gedreht wird. Ist so ein Drehen gefährlich? Wie stehen die Chancen, dass mein Baby sich noch von allein dreht? Und gibt es noch andere Methoden um den Dickkopf nach unten zu bekommen? Liebe Grüße katharina


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Katharina, etwa 5% aller Kinder werden aus BEL geboren. Bei Frühgeburten sind es etwas mehr, denn in der 20.-30. SSW befindet sich ca. jedes 3. Kind noch in BEL, in der 35. SSW noch jedes 10. Leider werden durch eine zu frühe Diagnose die Frauen oft verunsichert. Selbst nach der 37.SSW dreht sich ein Teil der Kinder noch in eine Schädellage. Die Ursachen sind eher Theorie: - Die Form der Gebärmutter, des Beckeneinganges oder des kindl. Körpers kann so verändert sein, dass die Formübereinstimmung eher durch BEL als durch SL gefunden wird. - Bei überreichlichem Raumangebot soll dem Kind die Orientierung fehlen oder einfach nur der Zwang zur Formübereinstimmung - Raummangel soll eine spontane Drehung verhindern. Bis zur 35. SSW (manche sogar später!)drehen sich die Kinder noch spontan in eine Schädellage. Vorher gibt es noch einige Möglichkeiten, die Drehung zu unterstützen. Z.B. Moxen, Indische Brücke (von einer Hebamme zeigen lassen!). Die äußere Wendung haben wir bei uns am Haus verlassen. Zum einen, weil die Frau dafür in Sectio-Bereitschaft (mit PDA usw.) sein muß, zum anderen wegen der Gefahr der Placentalösung. Falls alles nichts nützt, ist ein Spontanversuch auf jeden Fall lohnenswert. Der Kaiserschnitt sollte das Mittel der letzten Wahl sein. Warum wollen Sie sich eine der größten Bauchoperationen (die dem Notfall vorbehalten sein sollte und ein vierfach erhöhtes Risiko gegenüber der Spontangeburt hat) antun, wenn das Kind auch so zur Welt kommen kann? Dem Kind schaden Sie damit nicht. Für das Kind ist es einfach nur eine Geburt mit den Füßen voran! Sprechen Sie mit einer Klinik, die BEL spontan entwickelt! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo, komisch, meine Ärztin hat auch ganz begeistert von der äußeren Wendung erzählt... Was aber passieren kann: Plazentaablösung (für Dich und Baby lebensgefährlich), außerdem ist das Megastreß für das Baby. Und Du hast nicht die Gewissheit, daß das Kleine sich nicht wieder in die andere Richtung dreht! Bei mir wars auch BEL, und auch wenn der Kaiserschnitt kein schönes Erlebnis war, würde ich es beim nächsten Mal BEL wieder machen lassen. Mein Vater ist Arzt, und meinte, bei Spontanentbindung können Nerven beschädigt werden, die Nabelschnur wird wesentlich mehr abgedrückt. Klar ist das Spontanentbinden bei normalen Schwangerschaften auch nicht risikolos, aber bei BEL bestehen einfach mehr Gefahren, die einen Notkaiserschnitt nach sich ziehen können. Höre auf Deinen Bauch! Mir hat man in zwei Krankenhäusern gesagt, wenn die Mutter mit vielen Ängsten an die Spontangeburt geht, hat es keinen Sinn. Weil bei BEL die Mutter noch mehr mitarbeiten muß und das Ganze (zumindest in den Krankenhäusern in denen ich war) mit PDA und vorsorglichem Dammschnitt gemacht wird. LG und viel Glück! Sabine


Mitglied inaktiv

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Liebe Katharina, mein Kleines lag auch sehr lange in BEL, wir haben dann in SSW 34 eine indische Brück ausprobiert- und es hat tatsächlich geklappt. In der darauffolgenden Nacht war in meinem Bauch ordentlich was los und beim nächsten Artzbesuch las das Kleine richtig rum :-). Als nächstes hätten wir das "Moxen" ausprobiert. Du kannst über Suchen (Moxen oder BEL) auch noch Interessantes erfahren. Aber Dein Baby hat ja noch jede Menge Zeit... Lieben Gruß Melanie


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