Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

babyblues

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: babyblues

Mitglied inaktiv

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hätte ne frage,habe vor zirka 8 wochen entbunden.hatte bis jetzt kein babyblues aber seit 2tagen habe ich immer einen grund zum weinen,fühle mich so unglücklich.kann babyblues auch später kommer oder ist es was anderes,mfg


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe alara, Hexhex hat sie genau richtig beschrieben - so eine Wochenbettdepression. Ein paar Tage Verstimmung sind okay. Kann es vielleicht daher kommen, dass der Alltag wieder einkehrt und die Phase, wo Mama immer im Mittelpunkt stand, jetzt vorbei ist? Die anderen (z.B. der Vater) nehmen Ihr normales Leben wieder auf (Beruf; Skatabend; mal eben noch was besorgen) und frau sitzt zuhause und hütet das Kind (wenn auch gerne). Vorbei die spontanen Aktionen, das eigene Geld usw. Wenig Schlaf, eine neue Rolle (viel neue Verantwortung) und ein wenig strukturierter Haushalt müssen sich erst miteinander vereinbaren lassen. Wie gesagt, ein paar Tage mit Stimmungsschwankungen (Schilddrüse okay?) sind normal, alles weitergehende bitte mit Hebamme oder Doc besprechen. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo, die hormonelle Umstellung nach einer Geburt dauert ja mehrere Monate, da kann es schonmal zu Stimmungsschwankungen kommen, das hatte ich auch. Solange es bei wenigen Tagen bleibt, ist das Ganze überhaupt kein Problem. Wenn Du aber jetzt längere Zeit traurig, antriebslos, immer müde oder sehr ängstlich wärest, morgens kaum aufstehen könntest, das Gefühl hättest, Dein Kind nicht richtig lieben zu können, nicht mehr lachen und Dich nicht mehr auf etwas freuen könntest - dann könnte es sich um eine echte Wochenbett-Depression handeln. Die kann man - trotz des irreführenden Namens - im gesamten ersten Jahr nach der Entbindung bekommen. Sie hat nichts mit dem Babyblues oder den sog. Heultagen zu tun, sondern ist eine echte Erkrankung, die unbedingt behandelt werden muss. Dies aber nur so als Hinweis. Wenn Du erst seit zwei Tagen Probleme hast, handelt es sich sicher nur um eine vorübergehende Verstimmung. Liebe Grüße und Kopf hoch, gell! ;-) Hexe


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich möchte mich den Ratschlägen anschließen. Bei mir wurde nach der 3. Geburt eine postpartale Depression diagnostiziert, und ich habe viel zulange gewartet, bis ich damit zum Arzt gegangen bin. Ich war ständig traurig, die anderen Dinge, dass ich etwa das Gefühl hätte, mein Kind nicht lieben zu können, hatte ich nicht. Als erstes wurde mein Blut untersucht und siehe da, es war die Schilddrüse. Seit ich entsprechnend mit Schilddrüsenhormonen eingestellt bin, geht es mir wieder gut. Also unbedingt zum Arzt gehen! Das kann auch ein Hausarzt sein. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass so etwas ganz verbreitet ist, aber die meisten Menschen mit welcher Art von und welchem Grund für Depressionen sich nicht trauen, darüber zu sprechen, was es eher verschlimmert. Alles Gute und viel Kraft Heike.


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