Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Atonische Nachblutung Risiko erhöht?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Atonische Nachblutung Risiko erhöht?

nicedinah

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Guten Abend Frau Höfel, Mich beschäftigt, seit der Geburt unseres zweiten Sohnes, die Frage wie hoch das Risiko bei einer erneuten Schwangerschaft wäre. Kurz zum Verlauf der Geburt: Ich wurde eingeleitet mit cytotec. Nachdem erstmal gar nichts passierte. Dann hatte ich einen Blasensprung und damit etwas stärkere wehen die erstmals nichts brachten. Das änderte sich dann ganz schnell. Im Endeffekt dauerte es ca anderthalb Stunden (ab Muttermund 2cm geöffnet) bis der kleine geboren war. Ich habe es gerade noch in den Kreißsaal geschafft. Nachdem die Nachgeburt da war fing ich plötzlich an zu bluten was erst einmal nicht besorgniserregend erschien. Da die Blutung aber nicht weniger wurde kam ich zur ausschabung in den Op. Dort blutete ich wohl deutlich mehr und auch die Ausschabung stoppte die Blutung nicht. Ich bekam einen bakrikatherter und wurde auf die Intensivstation verlegt. Dort bekam ich erxkonzentrate, plasma und auch was für die Gerinnung. Der Katheter wurde nach zwölf Stunden nach und nach entblockt und entfernt. Die Blutung war gestoppt. Auf intensiv war ich insgesamt anderthalb Tage. Das war meine zweite Einleitung mit cytotec. Wäre das Risiko für solch eine Situation nun auch bei einem Kaiserschnitt erhöht? Oder nur bei einer spontanen Geburt? Mit freundlichen Grüßen


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe nicedinah, solange niemand weiß, warum Sie geblutet haben,ist schwer einzuschätzen, ob ein Risiko besteht. War wirklich noch Plazentamaterial im Uterus, dann ist das Risiko ziemlich gering. Liegt es dran, dass die Gebärmutter nach der Geburt wenig kontrahiert, ist das Risiko selbst bei Sectio hoch. Nur wegen einer eventuellen Nachblutung gleich eine Sectio anzustreben, ist nicht nötig. Evtl. würde ich nicht mit Cytotec einleiten, sondern mit Oxytozin. Und eben auf eine Blutung vorbereitet sein. Liebe Grüße Martina Höfel


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