Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Angst vor Gestationsdiabetes-gern an alle!!!

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Angst vor Gestationsdiabetes-gern an alle!!!

Mitglied inaktiv

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Guten Tag! Bin mit meinem 6.Kind in der 24.SSW schwanger,eine FG letztes Jahr in der 10.SSW.Ich bin 30 Jahre alt. War gestern beim Fehlbildungsultraschall,da in unseren Familien (Eltern)oragnische Schäden da sind!Dem Baby gehts gut,keine Schäden.alles super angelegt,nur es ist für diese SSW etwas zu groß! Nun meinte die FÄ,daß es sinnvoll wär einen Blutzuckerbelastungstest zu machen um einen Gestationsdiabetes abzuklären! Nun hab ich angts,daß ich jetzt in dieser SS einen Diabetes entwickelt habe,meine FÄ ist zur Zeit im Urlaub,d.h.,ich muß noch eine Woche warten bis sie wieder da ist! Kann ich vorsorglich etwas tun,um diesen Diabetes abzuwenden? Weniger Zucker zu mir nehmen etc.? Oder kann man da gar nichts machen?Muß man sich Insulin spritzen im schlimmsten Fall oder reichen da Tabletten? Ich weiß,bis jetzt ist es noch nicht amtlich,aber die angst ist schon da! Welche Risiken gibts fürs Baby? Muß ich dann mit einer Frühgeburt rechnen? Bleibt der Diabetes nach einer SS oder ist er wieder weg? Eine Cousine von mir ist seid ihrer Geburt Typ I Diabetikerin,allerdings kommt ihr Diabetes von ihrer anderen Verwandschaft,nicht von meiner Seite,allerdings haben meine Großeltern den Typ 2! Ich bin schon etwas nervös. MFG Katja


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Katja, Linda hat es ganz gut beschrieben. Machen Sie bitte erst den Test. Sich um etwas verrückt zu machen, was überhaupt noch nicht bestätigt ist, erfordert nur Energie, ist aber nicht sinnvoll. Sie erwarten Ihr 6. Kind! Wir machen die Erfahrung, dass jedes ein wenig schwerer ist! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Katja, wenn der Test Dir eilig ist, geh zum Hausarzt. Der kann ihn auch machen. Ist ne ganz einfache Sache, Du trinkst Zuckerwasser und kriegst danach den Blutzucker gemessen. Dauert 1 - 2 Stunden, je nachdem, welchen Test sie machen. Ruf am besten vorher an und frage nach, auch danach, ob Du nüchtern erscheinen sollst. Wenn Du SS-Diabetes haben solltest, wirst Du zum Diabetologen überwiesen. Dort erfolgt zunächst eine Ernährungsberatung und Du musst regelmäßig Zucker messen. Wenn die Werte in Ordnung sind, musst Du nur regelmäßig kontrollieren. Wenn Du sie allein mit der Ernährungsumstellung nicht in den Griff bekommst, musst Du Insulin spritzen. Tabletten kriegst Du als Schwangere nicht. Ist alles nicht schlimm, ich hatte 2 x SS-Diabetes, einmal mit Spritzen, das zweite Mal ohne. Wichtig ist, dass Du Dich möglichst gut über die Nahrungsmittel, die Du zu Dir nimmst, informierst (Ernährungstabellen etc.) und die Wirkung auf den Zucker beobachtest. Es geht nämlich nicht nur um die Menge an Kohlenhydraten, sondern auch um die Art und was Du dazu isst. Sofern Du kein Übergewicht hast, sind fettreiche Mahlzeiten z.B. ganz sinnvoll, da das Fett die Aufnahme der Kohlenhydrate bremst. Und natürlich muss man immer daran denken, dass nicht nur Zucker mit Vorsicht zu genießen ist, sondern ALLE Kohlenhydrate, d.h. Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln, usw. Und noch etwas: Bewege Dich viel. Wenn möglich, nach jeder Mahlzeit Sport machen, z.B. eine halbe Stunde flott spazieren gehen. Das senkt den Zuckerspiegel. Wenn Du gut eingestellt bist, hat Dein Baby nichts zu befürchten. Wenn Du dagegen häufig zu hohe Werte hast, kann das ernsthafte Komplikationen nach sich ziehen. Es kann sich z.B. die Lungenreife verzögern und die Kinder sind oft sehr schwer. Nach der SS ist die Diabetes meist weg, Du hast allerdings ein erhöhtes Risiko für Typ II-Diabetes (nicht wegen der SS, sondern weil Du dann generell die Veranlagung hast). Ich drücke Dir die Daumen, dass Du es nicht hast.Falls Du es doch haben solltest, ist es aber wirklich kein Drama. LG Linda


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