Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

39.schwangerschaftswohe

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: 39.schwangerschaftswohe

Mitglied inaktiv

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Hallo , ich habe eine frage , bei mir ist seit ca 2 wochen der muttermund 2cm auf und sehr weich . Und seit gestern habe ich unregelmäßige wehen die nachts am meisten sind . daher meine fragen , kann es sein , das sich der muttermund durch diese unregelmäßigen wehen weiter öffnet ? und da habe ich angst das er sich vollständig öffnet und die presswehen einsetzen , ich habe noch 8 tage bis zum entbindungstermin .


Martina Höfel

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Liebe ladylike, wenn die unregelmäßigen Wehen in regelmäßige Wehen übergehen, die Abstände kürzer werden - und Sie anfangen müssen, die Wehen kräftig zu veratmen - dann ist Geburtsbeginn. Bei Erstgebärenden dauert es, selbst wenn der Muttermund vollständig auf ist, meist noch 1-2 Stunden bis das Kind kommt. Sie haben also ausreichend Zeit um in Ruhe in die Klinik zu fahren. Ein alter Trick: nicht mehr zur Toilette gehen (wenn Sie das Gefühl haben, dass die Wehen ganz heftig sind), denn eine volle Harnblase hemmt die Wehentätigkeit! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hi Ladylike, das Erste was die werdende Mutter an tatsächlichen Wehen, also den Muskelkontraktionen der Gebärmutter spürt, sind die Senk- oder Vorwehen. In den meisten Fällen sind die Senkwehen erstmals um die 37. Woche herum zu spüren - als sanfte und schmerzlose Verhärtung des Unterleibes, als Ziehen im Kreuz. Der Bauch wird dabei hart. Hin und wieder fallen diese Wehen auch etwas kräftiger aus - kommen aber nur unregelmäßig und dauern nicht lange. Damit verfolgt die Gebärmutter zwei Ziele: zum einen trainiert sie ihr Muskelgewebe für die kommende Aufgabe der Geburt, zum anderen schiebt sie das Baby weiter nach unten, das Köpfchen in Richtung Beckeneingang in Startposition, indem sie den Gebärmutterhals (Zervix) lockert und sich im unteren Abschnitt dehnt. Dadurch entlastet sie nebenbei das Zwerchfell und läßt Sie wieder leichter atmen. Je näher der Geburtstermin kommt, desto fleißiger wird trainiert im Bauch - desto häufiger und intensiver macht sich die Gebärmutter fit. Damit häufen sich die Fragen, ob es sich dabei um "echte" Wehen handelt oder nicht. Ein warmes Bad kann Aufschluß geben: "echte" Wehen verstärken sich, Senk- bzw. Vorwehen schwächen sich ab. Erst wenn diese Kontraktionen regelmäßig wiederkehren, sind sie Anzeichen für eine kurz bevorstehende Geburt. Die ersten Geburtswehen kommen - wie die späteren Wehen - nie ruckartig. Sie sind schon rhythmische Spannungen der Muskulatur, bauen sich im oberen Bereich der Gebärmutter auf und breiten sich anschließend wellenförmig nach unten bis zum Muttermund aus. Die wenigsten Kinder kommen am ET zur Welt.Einige früher,einige später. LG


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