Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

32.SSW

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: 32.SSW

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin ende 32.ssw und seit ein paar Wochen habe ich so ein komisches knacken,wenn ich mich z.B. Nachts auf die andere Seite drehe.Ich kann es nicht genau orten,aber es ist auf jedenfall entweder im unteren Rückenbereich oder höhe vom Schambein.Würde eher so hinterm Schambein sagen.Aber es fühlt sich komisch an und ich mache mir langsam sorgen,was es sein könnte.Ist meine 5.SS und das hatte ich noch nie? Vielen Dank im vorraus Liebe Grüsse Nicole


Martina Höfel

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Liebe Maus, das könnte tatsächlich die Symphyse sein. Als erstes sollte eine Symphysenlockerung ausgeschlossen werden. Können Sie auf einem Bein stehen (bitte festhalten!)? Nein? Watscheln Sie zudem wie eine Ente? Ja? Dann ist es die Symphyse und Sie sollten den Arzt aufsuchen. Wenn Sie hier schon ein wenig gestöbert haben, dann haben Sie vielleicht schon den Brief von Silke gefunden? Der hat gute Tipps! "erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. ich bin 32, habe einen 10 jährigen sohn und bin nun endlich wieder schwanger (25.ssw) seit der 21. ssw leide ich unter starken schmerzen aufgrund einer symphysen-und beckenringlockerung. bemerkt habe ich das ganze indem ich irgendwann nicht mehr auf einem bein stehen konnte, nur noch watschelnd laufen konnte und nach der hausarbeit zunehmend schmerzen hatte. zuerst habe ich die beschwerden auf mein starkes übergewicht geschoben (182 kilo bei 180cm körpergrösse), doch mein frauenarzt, ein orthopäde und meine hebamme haben mir unabhängig von einander bestätig das die ursachen hauptsächlich hormoneller genese sind. viel könne man bei dieser symptomatik leider nicht machen, doch das wenige was man tun kann, hat mir enorme linderung verschafft! 1. mein gynäkologe hat mir eine haushaltshilfe verschrieben (3x2 stunden wöchentlich), deren kosten meine krankenkasse bis zum ende der schwangerschaft übernehmen wird. somit kann ich die angeratene bettruhe auch guten gewissens einhalten, weil mir die schweren körperlichen arbeiten (staubsaugen/böden wischen/wäsche etc) damit abgenommen sind. 2. des weiteren hat mir der orthopäde empfohlen möglichst nicht allzu lange und möglichst wenig breitbeinig zu sitzen. des weiteren soll ich viel bettruhe halten, wobei die günstigste position auch nachts (ich bin seitenschläferin) ein bein auf ein grosses kissen hochgelagert ist (damit die hüfte nicht grossartig verdreht wird). damit ich meine kondition nicht völlig verliere hat er mir ausserdem geraten auszuprobieren wie mir schwimmen bekommt. ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber es tut mir ausgesprochen gut! so komme ich auch einmal aus dem bett, bleibe fit und meine hüfte wird dadurch nur minimal belastet! 3. meine hebamme hat mir des weiteren noch den tip gegeben es mit zwei homöopathischen mitteln zu versuchen. das eine nennt sich SYMPHYTUM C6 und das andere RUTA C6. beide "mittelchen" gibt es zum beispiel von der firma DHU und sind als "streukügelchen" erhältlich. von beiden soll ich täglich 3x3 kügelchen einnehmen. seit ich mich an all diese ratschläge halte, ist es tatsächlich deutlich besser geworden! (klar, ich habe noch immer schmerzen, aber aushaltbarer!) ich hoffe mit meinen zeilen einigen anderen, betroffenen frauen etwas mut gemacht zu haben :-) man kann zwar nicht viel tun... aber es kann linderung der schmerzen geben! liebe grüsse Silke" Die großen Mutterbänder, die vom Fundus durch den Leistenkanal bis in die großen Schamlippen laufen, machen manchmal arge Unannehmlichkeiten. Die Bänder sind keine Muskeln, deshalb dauert es, bis sie sich gedehnt haben. Guten Rutsch Martina Höfel


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also ich kann dir nur von meiner erfahrung mit dem "knacken" erzählen. ich hatte dieses knacken ab der 32 ssw ungefähr und dann wurde in der 38 ssw eingeleitet weil ich eine symphysenlockerung hatte. die symphyse ist ja in der nähe des schambeins. vielleicht konnte ich dir helfen und du solltest deinen arzt mal fragen ob er die symphyse ausmißt. es tut aber etwas weh aber dass ist es wert lg steffi mit marie an der hand lea in arm und gummibärchen im bauch????


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Hi Steffi, danke für deine Antwort.Ich hatte in meiner letzten SS Symphysenschmerzen,das weiss ich noch.Müsste das dann nicht jetzt auch wieder weh tun?Wir wird denn die Symphyse gemessen?Musstest du bis zur Geburt irgendwas bestimmtes beachten?Mein Jüngster wird nächsten Monat erst 2 Jahre alt und der muss natürlich noch oft hochgehoben werden. LG Nicole


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Hallo nochmal, also wie eine Ente watscheln tu ich schon manchmal,bei längeren Strecken.Aber auf einem Bein stehen kann ich.Es tut ja auch nicht immer weh.Am meisten macht mir das komische knacken Angst!!! LG Nicole


Martina Höfel

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Liebe Maus, die Symphyse ist eine Knorpelscheibe zwischen den Schambeinen. Die Schambeine werden durch Bänder und Sehnen zusammengehalten und als Puffer liegt die Symphyse dazwischen. In der SS lockern sich Bänder und SEhnen und die Verbindung wird etwas beweglich (wichtig für die Geburt). Normalerweise merkt frau davon nichts. Manchmal ist die Auflockerung etwas zu stark, dann wird die Verbindung instabil und wackelig. Dann kommt es zu den von mir beschriebenen Symptomen wie Entengang und Nicht-auf-einem-Bein-stehen können - und zum Knacken, wenn Knochen und Knorpel sich gegeneinander bewegen. Liebe Grüße Martina Höfel Liebe Grüße Martina Höfel


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