Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

2.schwangerschaft ein risiko?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: 2.schwangerschaft ein risiko?

Mitglied inaktiv

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ich hatte in meiner ersten ss einige probleme. -9.ssw abgang des zwillings mit blutungen -12.ssw sturzblutung mit verdacht auf abgang ins kh, kind lebt aber sehr großes hämathom direkt neben der plazenta (2mal 6cm steht im mupass) -16.ssw erneute sturzblutung durch hämatom (2mal3cm groß) -19.ssw hämatom nur noch 1,5cm groß leichte blutungen bis 24.ssw -28.ssw insulinpflichtiges ss diabetes -ganze ss hoher blutdruck (160 zu 80 im durchschnitt) -viel wasser ab der 25.ssw 33+6ssw blasensprung ohne vorwarnung. kind kam dann bei 34+1 nach 55std geburt. mir wurde mehrfach zu einem ks geraten weil der mumu nur langsam aufging. ich lehnte ab solang es meinem kind gut ging. nach 55std spontane geburt (2300g und 46cm) plazenta war auch angewachsen und mußte mit der hand entfernt werden. op wollte ich nicht deshalb mußte der oberarzt mit seinen händen ran. innerlicher scheidenriss. meinem sohn ging es nach der geburt sehr schlecht und wir mußten lange im kh bleiben. mittlerweile ist er 2jahre alt und bis auf doppelsystolen und einem loch in der vorkammer gesund. wie hoch schätzen sie mein risiko für die nä ss ein? mein fa sagte das ich kein höheres risiko hätte und somit auhc nicht risikoschwanger wäre. ich hätte gerne eine 2.meinung weil die 1.ss doch sehr heftig war. entschuldigen sie die länge... vielen dank für ihre einschätzung und ein schönes wochenende für sie und ihre familie. mit freundlichen grüßen jule


Martina Höfel

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Liebe Arndti, die erste SS stand tatsächlich von Anfang an unter einem schwierigen Stern. Da die Schwangerschaft als Zwillingsanlage angelegt war, kann es gut sein, dass der Zwilling nicht in Ordnung war. Manchmal gehen dann bei de ab. Hämatome gibt es immer mal wieder, auch bei unproblematischen Einlingsschwangerschaften. Der Diabetes kann wieder auftauchen, deshalb sollte gut, aber nicht übertrieben überwacht werden. Der Blutdruck war nur im oberen Wert erhöht, unglücklicher wäre der untere (sollte nicht höher als 85 sein). Oedeme zeugen von einem mangelhaften Salzhaushalt im Körper. Daher sollten Sie sich frühzeitig (am besten vor einer neuen SChwangerschaft) mit den Gestose-Frauen in Verbindung setzen. www.gestose-frauen.de Das der Muttermund nur langsam aufging, ist auch nicht verwunderlich, da der Körper in der 34. SSW noch nicht auf Geburt eingerichtet ist. Hut ab vor Ihrer Entscheidung einen Kaiserschnitt abzulehnen, solange es dem Kind gut ging. Lange Rede, kurzer Sinn. Die neue Schwangerschaft hat nichts mit der alten zu tun und kann daher auch völlig anders laufen. Man wird aber sicherlich von Anfang an etwas genauer draufschauen! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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vielen dank für ihre antwort. sie baut mich ein wenig auf und gibt mir mut das meine nä ss normal verläuft. ich möchte sie einfach mal genießen ohne jeden morgen schweißgebadet aufzuwachen in angst um das ungeborene. so blöd es klingt aber den ks habe ich nur aus dem grund abgelehnt weil ich wenigstesn die geburt normal wollte. ich wußte ja das auch mein wochenbett nicht so wie bei normalen ss verlaufen wird. da wollte ich wenigstens beid er geburt alles richtig machen. ich dachte auch das es mir nach eienr spontanen geburt wesentlich besser geht als nach einem ks und ich so schnell wie möglich zu meinem baby gehen konnte. ok ich wurde 2tage lang mit dem rolli hingefahren weil mein kreislauf und die kraft nicht so wollten wie ich trotzdem fühlt es sich auch 2jahre später immernoch richitg an. auch wenn viele den kopf schütteln und fragen ob ich jemals wieder normal entbinden könnte. ganz ehrlich freu ich michs chona uf meine 2. geburt denn die wird mit sicherheit kürzer als die erste sein :) nochmal vielen dank liebe frau höfel. das die plazenta zu 90%wieder eingewachsen sein wird könnens ie mir sicher bestätigen oder? viele grüße jule


Martina Höfel

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Liebe jule, haben Sie vor der ersten Schwangerschaft eine oder mehrere Uterusoperationent? Oder Curettagen? Oder hatten Sie eine Gebärmutterschleimhautentzündung? Dies sind die häufigsten Gründe für angewachsene Plazenten. Die Gebärmutterschleimhaut besteht aus zwei Schichten: der Basalis, der Grundschicht sozusagen und der Funktionalis, die sich während des Zyklus aufbaut und bei nicht eingetretener SS wieder abflacht. In der Funktionalis siedelt die Plazenta und kann daher leicht abgelöst werden. Wurde bei einer OP oder Erkrankung zuviel Gewebe der Basalis zerstört, baut sich an der Stelle keine Funktionalis auf und die Plazenta wächst in die Basalis ein oder unter Umständen direkt am Muskelgewebe fest. Eine Wiederholung ist möglich, aber nicht zwingend. Liebe Grüße Martina Höfel


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