Jolante33
Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, nach mehrwöchigen Schmerzen beim Wasserlassen und "Engegefühl" im Harnbereich hat meine FÄ heute die Diagnose Pudendusneuralgie gestellt. Mit einer Behandlung in der SS kenne sie sich aber auch nicht wirklich aus. Ich solle mal evtl. Richtung Akupunktur und Osteopathie gehen. Mein Neurologe (Ich bin Epileptikerin) hat mich über versch. Medikamente informiert. Meine Frage an Sie ist nun, inwieweit eine Pudendusneuralgie bei einer Geburt relevant ist. Mein Kind wird im August zur Welt kommen, eine Spontangeburt wäre mir am Liebsten (1. Kind vor 2 Jahren war ebenfalls Spontangeburt). Vielen Dank und mfg, Jolante M.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, eine Pudendusneuralgie ist eine relativ seltene Erkrankung. Ich habe damit keine persönlichen Erfahrungen und kenne auch keine Literatur, die sich mit Pudendusneuralgie im Zusammenhang mit einer Geburt befasst. Eine vaginale Geburt ist sicher möglich. Unter der Geburt selber kann der Nerv durch eine Pudendusblockade betäubt werden oder man macht eine PDA. Deshalb würde ich da keine Probleme erwarten. Allerdings besteht theoretisch die Möglichkeit, dass sich die Nervenreizung durch die mechanische Belastung der Geburt verschlimmert.
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