Mitglied inaktiv
Liebe Experten, ich habe zu meiner zweiten Geburt eine Frage. Sie war eindeutig länger (18 Std) als die erste, obwohl der MuMu ziemlich schnell recht weit offen war. Die Hebamme hat unter den Wehen manuell allerdings die letzten Zentimeter "geöffnet". Ich frage mich noch immer, warum das nötig war, denn es war sehr schmerzhaft und dem Kind ging es eigentlich noch gut. Macht man das? Denn es gibt doch auch Geburten, die um die 40 Stunden dauern. Selbst bei geöffnetem Mumu ist das Kind dann nicht in den Geburtskanal gelangt. Ich frage mich, woran das gelegen haben kann, denn es hatte wirklich keinen Platz und war noch dazu ein paar Tage überm ET. Wäre es nicht besser gewesen, die Wehen selbst den Mumu ganz öffnen zu lassen? Wäre nicht dann auch das Kind leichter ins Becken gelangt und letztlich nach draußen? Ich fand das alles sehr traumatisch und hoffe wirklich, nicht noch einmal eine solche Geburt erleben zu müssen. Danke für eine eventuelle Antwort, E PS das Kind ist letztlich durch einen Arzt manuell - auf meinem Bauch liegend, sozusagen -, und von der Hebamme gezogen, nach draußen befördert worden.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, jede Geburt verläuft individuell anders und wir können beim besten Willen nicht beurteilen welche Maßnahmen der Hebamme oder des Arztes an welcher Stelle sinnvoll, nötig oder unnötig waren. Entscheidend ist, dass letztendlich ein gsundes Kind geboren wird. Vielleicht war das CTG nicht mehr ganz in Ordnung? Bei langen Geburtsverläufen steigt auch die Infektionsgefahr und die Mütter entwickeln Fieber oder sie sind erschöpft und müde. All das können Gründe sein solche Manipulationen vorzunehmen, um die Geburt zu beschleunigen. Ihre Frage kann letztendlich nur Ihre Hbamme beantworten. Sie weiß warum sie was gemacht hat. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
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