Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. Eva Rieck:

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt durch Ureaplasma?

Prof. Dr. Eva Rieck

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Kinderärztin und Neonatologin

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Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt durch Ureaplasma?

Marol

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Sehr geehrte Damen und Herren, Ich bin 25 Jahre alt und befinde mich in der 15 SSW (14+1). In der ganz frühen SS wurden bei mir Ureaplasmen festgestellt. Ich habe aber keine Symptome. Mein FA hat mir 3 mal hintereinander Antibiotika verabreicht, weil die Bakterien nicht beseitigt wurden. Das erste Mal mit Azithromycin über 3 Tage, das zweite Mal Erythromycin über 7 Tage und das letzte Mal erneut mit Azithromycin über 3 Tage. Alle Behandlungen waren erfolglos. Ich war dann in einem Uniklinikum und die Ärztin und Oberärztin vom Kreißsaal meinten, die Bakterien müssten nicht mehr behandelt werden. Und in einem Krankenhaus meinte der Oberarzt, wieso wurden die Bakterien überhaupt behandelt, weil sie nicht behandelt werden müssen, und sie in der eigenen Flora existieren können, ohne Probleme auszulösen. Ich lese aber im Internet, dass Ureaplasmen zur Frühgeburt führen oder bei der Geburt aufs Kind übertragen werden können. Meine Frage wäre, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt oder Übertragung aufs Kind ist? Ich würde mich über eine Rückmeldung von Ihnen freuen? Mit freundlichen Grüßen Mara


Prof. Dr. med. Eva Rieck

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Recht vielen Dank für Ihre Frage. Tatsächlich wäre es günstiger, wenn Sie mit einem Kollegen/in der Geburtshilfe die Problematik besprechen. Wir als Kinderärzte sind natürlich in die Behandlung von Problemen in der ganz frühen Schwangerschaft wenig einbezogen. Es gibt wirklich Studien, die eine Verbindung von Ureaplasma- Infektionen bzw. den Nachweis dieser Keime und einer Frühgeburt beweisen. Allerdings spielen noch ein Vielzahl anderer Faktoren bei der Ausbildung einer Infektion mit dem Risiko einer Frühgeburt eine Rolle. Ich denke, wenn sie mit erfahrenen Kollegen der Geburtshilfe diese Thematik besprochen haben, und Ihnen ein nur geringes Risiko für den normalen Verlauf Ihrer Schwangerschaft bestätigt wurde, sollte Sie Vertrauen haben! Nachrichten aus dem Internet sind oft für Patienten oder in Ihrem Fall werdende Eltern wenig hilfreich und eher verwirrend. Alles Gute für Sie !


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