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Hallo Herr Prof. Jorch, unsere Tochter (jetzt 35.Wo) liegt noch auf der Frühgeborenenstation und wird mit Muttermilch versorgt. Nun habe ich eine Magen-Darm-Infektion und so um die 38° Fieber. Die Schwestern sagten, ich müsste die Muttermilch aufgrund des Fiebers verwerfen. Ist das richtig? Freundliche Grüsse!
Magen-Darm-Infekte werden meistens durch Viren (Rotavirus, Echovirus, Coxsackievirus, Coronavirus u.a., manchmal aber auch durch Bakterien (E.coli, Staphylococcen, Yersinien u.a.) verursacht. Eine Weitergabe der Infektion geschieht dadurch, dass der im Stuhl (in diesem Falle von der Mutter)ausgeschiedene Erreger über den Mund(in diesem Falle des Kindes)aufgenommen wird. Das kann durch Händedesinfektion mit einer Alkohollösung nach dem Stuhlgang und vor dem Abpumpen verhindert werden. Ein Verwerfen der Milch ist bei strenger Einhaltung solcher Hygienekriterien also nicht notwendig. Manche Erreger gelangen über die Blutbahn direkt in die Muttermilch und können so auf das Kind übertragen werden. Dazu gehören z.B. Zytomegalie, Hepatitis B, HIV, Röteln. Diese Erkrankungen gehen allerdings kaum mit Durchfall einher. Der generelle Ausschluß von Milch akut erkrankter Mütter in manchen Kliniken beruht darauf, dass die Klinik, die letztlich die Verantwortung für eine keimfreie Milch trägt, nicht kontrollieren kann, ob die oben genannten Hygienevorschriften streng eingehalten werden. Da die Milch ja weiter abgepumpt werden kann und so der Stillprozeß nur unterbrochen, aber nicht beendet wird, erscheint das als die einfachere und sicherere Aktenative.
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