Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

periventrikuläre Leukomalzie, RSV

Frage: periventrikuläre Leukomalzie, RSV

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Hallo Prof. Jorch, nachdem sie über die Auswirkungen von periventrikuläre Leukomalzie schon bei jemand anderem geschrieben habe hier nun meine Frage dazu: bei uns steht im Entlassungsbrief "geringradige" periventrikuläre Leukomalzie beidseits. Levin schielt stark, allerdings tut sein Vater dies auch. Sein Vater und desen Familie haben alle ein schielendes Auge, Levin schielt mittlerweile auf beiden Augen stark und bekommt deshalb die Augen abgeklebt. Hat das nun am ehesten mit der p.V. zu tun oder mit der Frühgeburtlichkeit oder ist es Vererbung. Eigentlich würde mich hauptsächlich interessieren ob es überhaupt eine Chance gibt das wegzubekommen? Außerdem hatte Levin vor kurzem hefit den RS Virus, obwohl er noch während seines Intensivaufenhaltes nach der Geburt dagegen geimpft wurde. Unser Kinderarzt stellt uns nun die Frage ob wir ihn nochmals impfen lassen wollen, was halten Sie davon? Außerdem meint er es könnte gut sein das er in vier Wochen wieder daran erkrankt. Was haben sie damit für Erfahrungen? Vielen Dank für Ihre Antworten, Sie haben mir schon öfter sehr geholfen. Liebe Grüße A.Schmid


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Das einseitige Schielen spricht eher für väterliche Vererbung. Das Abdecken ist wichtig und trainiert das schielende Auge. Später kann man durch einen operativen Eingriff an den äußeren Augenmuskeln, das Schielen weitgehend korrigieren. Die RSV-Immunglobulingabe ist ja nur eine passive Impfung, deren Wirksamkeit auf 4 Wochen beschränkt ist. Sie ist sehr teuer und - wie man in Ihrem Falle sieht - wohl auch nichit immer erfolgreich. Ich würde keine weitere Gabe anstreben.


Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Jorch, in meinem Beitrag sprach ich von einem beiseitigen Schielen. Unser Kind schielt beidseitig (Der Vater nur einseitig) und bekommt die Augen im Wechsel abgeklebt. Ist eine Heilung immer mit einer OP verbunden? Da er beidseits schielt, gehen Sie dann immer noch von Vererbung durch den Vater aus? Was ist eigentlich die periventrikuläre Leukomalzie?


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Bei der periventrikulären Leukomalazie handelt es sich um einen Schwund von Hirngewebe neben den Hirnkammern durch abgelaufene Zustände mit Minderdurchblutung des Gehirns. Da auch die Nervenfasern zu den Augenmuskeln durch diese Region verlaufen, kann Schielen (ein- oder beidseitig, je nach Lokalisation der Schädigung) eine Folge sein. Meistens sind dann aber andere Folgen (z.B. Bewegungsstörung der Beine) zusätzlich erkennbar. Wenn der Vater schielt (ein- oder beidseitig) muß jedoch dieser Faktor ursächlich in betracht gezogen werden zumal wenn das Schielen die einzige Störung ist.


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