Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Wie groß ist denn das Risiko für meine Tochter tatsächlich, an RSV zu erkranken?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Wie groß ist denn das Risiko für meine Tochter tatsächlich, an RSV zu erkranken?

sinerike

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Guten Tag, Unsere Tochter kam 28+6 ssw aufgrund eines vorzeitigen Blasensprungs mit 1180 Gramm und 38 cm zur Welt. Die Zeit im Krankenhaus war komplikationslos, sie musste nach Aussage der Ärzte "nur zunehmen" und war sehr stabil. Aufgrund des Rates meines Kinderarztes und der Ärztin im Krankenhaus haben wir letztlich auf die synagis Impfung verzichtet. Natürlich versuche ich die Kleine etwas abzuschirmen, aber der Große ist im Kindergarten und ist natürlich auch oft erkältet. Wie groß ist denn das Risiko für meine Tochter tatsächlich, an RSV zu erkranken, bzw inwieweit besteht ein Risiko für einen schweren Verlauf? Möglicherweise hätte ich - zu meiner eigenen Beruhigung- auf der Impfung bestehen sollen? Unsere Maus ist korrigiert 2 Monate alt, ist zeitgerecht entwickelt und wiegt Ca. 4500 Gramm. Und inwieweit ist es sinnvoll, unsere Tochter weiterhin so extrem "abzuschotten " , ich nehme sie in kein Geschäft, kein Café, zu keinen Freunden und nicht mit in den Kindergarten, Kleinkinder haben "Hausverbot " und alle Familienmitglieder müssen sich regelmäßig die Hände waschen und desinfizieren. Mein Mann meint, Vorsicht sei gut, aber ich würde maßlos übertrieben.... Vielen Dank!


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Machen Sie sich im nachhinein keine unnötigen Gedanken. Die RSV-Prophylaxe mit Synagis gehört sicher nicht zu den wichtigsten Maßnahmen nach Frühgeburt. Der Effekt in den Zulassungsstudien bezog sich im Wesentlichen auf die erneuten Krankenhauseinweisungen und nicht auf die Senkung der schweren Komplikationen durch RSV und war noch dazu nicht unbedingt abhängig von extremer Unreife.


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