Guten morgen,
Ich bin in der 34.SSW (ET 16.02.2023) und habe eine insertio velamentosa. Meiner kleinen gehts super und sie entwickelt sich sehr gut. Sie hatte vor 2 Wochen schon 2100g bei knapp 41cm. Am 02.02.2023 habe ich aufgrund der Insertio Velamentosa einen geplanten Kaiserschnitt.
Da ich selbst 5 Wochen zu früh auf die Welt gekommen bin, habe ich die Sorge das meine kleine auch nicht bis zum 02.02.2023 warten will.
Nun bin ich jetzt auch noch erkältet….
Wie hoch ist das Risiko das meine kleine auch früher kommen wird?
LG
Anja
von
Annischu
am 03.01.2023, 08:22
Antwort auf:
Risiko einer Frühgeburt?
Viele Schwangere machen sich Sorgen, ob eine Frühgeburt droht, vor allem wenn es eine familiäre Vorgeschichte oder Schwangerschaftsprobleme gibt. Eine Insertio velamentosa, das heißt eine Auffälligkeit des Mutterkuchens, ist für sich genommen kein Risikofaktor für eine Frühgeburt. Auch die allermeisten banalen (grippalen) Infektionen sind in der Regel kein Anlass für eine Frühgeburt. Sobald die Mutter die Infektion überwindet, werden über den Mutterkuchen Antikörper zum Kind übertragen, so dass das Kind gegen die Auslöser der Infektion recht gut geschützt ist. Wenn die Mutter selbst zu früh geboren ist, dann kann daraus nicht abgeleitet werden, ob beim Kinde eine Frühgeburt droht. Die Ursachen der Frühgeburtlichkeit sind zu vielfältig und die meisten Ursachen sind nicht erblich bedingt.
Insofern kann im Einzelfall keine Prognose gegeben werden, aber die von Ihnen geschilderten Umstände lassen für mich keinen Grund für ein stark erhöhtes Frühgeburtlichkeitsrisiko erkennen. Alles Gute!
von
Prof. Dr. med. Michael Zemlin
am 03.01.2023