Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Jorch, unser erster Sohn kam schwer mehrfachbehindert zur Welt - leider ist das keinem aufgefallen; weder Krankenhaus, Hebamme noch Kinderarzt bemerkten Auffälligkeiten, was ich bei so einem schwer behinderten Kind schon bedenklich finde...! Erst als er 13 Monate alt war, wurde per MRT ein ominöser Sauerstoffmangel festgestellt, von dem keiner weiß, wo er herkommt. Unter der Geburt lässt sich nichts nachweisen. Ich wurde gefragt, ob ich während der Schwangerschaft geraucht und getrunken oder Schmerzen gehabt hätte. Ich habe alles verneint. Nun bin ich mit dem zweiten Kind schwanger und meine Gefühle sind sehr gemischt. Ich habe große Angst, dass auch dieses Kind einen Sauerstoffmangel (vielleicht jetzt gerade in diesem Moment und ich kriege nichts mit!!!) erleidet und schwer behindert sein wird. Würden Sie mir dann eher zu einem Kaiserschnitt raten? Ich würde mir ein Leben lang Vorwürfe machen, wenn ich das Kind nun leichtsinniger Weise natürlich bekomme, es Sauerstoffmangel unter der Geburt erleidet und dann schwerst behindert ist. Nun habe ich gehört, dass auch Kaiserschnitt-Kinder aufgrund des Schocks durch den Kaiserschnitt schwerst behindert zur Welt kommen können. Ich weiß weder ein noch aus und weiß auch nicht, wie ich das Kind bekommen soll. Es ja alles mit so hohen Risiken verbunden. MfG Sabrina
Das Risiko eines Kaiserschnitts jenseits der 37. SSW ist gering, aber immerhin ist es (z.B. bezüglich von Atemstörungen nach der Geburt) 5mal höher als bei natürlicher Geburt. Folgerungen aus einem MRT-Befund bezüglich eines Sauerstoffmangels als Ursache haben meistens rein formalen Charakter und sind nicht als Hinweis auf einen konkreten Sauerstoffmangel bei der Geburt oder kurz vorher zu werten. Das normale Verhalten Ihres Kindes nach der Geburt schließt eine solche Annahme sogar sicher aus.
Mitglied inaktiv
Hallo Sabrina, ich verfolge Deine immer lesenswerten Berichte schon länger. Zuallerst einmal alles Gute zur Schwangerschaft! Glaube mir, ich weiß daß es nach einem besonderen Kind nicht leicht ist, sich zu einem zweiten zu entscheiden. Meine Tochter war ein Frühchen und ein Mangelchen und hat zudem noch einen genetischen "Webfehler". Trotz allem haben wir heute kein behindertes sondern ein nur leicht entwicklungsverzögertes Kind und sind sehr stolz auf sie. Ich wollte ursprünglich kein zweites habe mich dann aber doch entschlossen und habe heute eine zweite, unglaublich fitte Tochter die die Ängste und Schwierigkeiten der zweiten Schwangerschaft und Geburt absolut wert war. Ich bin nicht Professor Jorch und ich kann Dir jetzt auch keine Fachmeinung geben aber meines Wissens nach ist das Riskio beim Kaiserschnitt für das Kind völlig unerheblich. Das Hauptrisiko liegt bei der Mutter, hier ist die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen gegenüber einer spontanen Geburt schon erhöht aber bei korrekter Durchführung der OP auch sehr gering. Ich weiß das, weil ich meine erste Tochter per Sectio entbunden habe und mir wurde gesagt, daß dies bei Frühchen sofern es geht immer gemacht wird (unterhalb der 33.SSWm auf jeden Fall) weil es für das Kind die deutlich schonendere Geburtsmethode ist. Ich kann Dir die Entscheidung sicher nicht abnehmen, aber wenn Du Angst vor Spätschäden durch die Geburt beim Kind hast, dann würde ich mich wahrscheinlich auch eher für einen geplanten Kaiserschnitt entscheiden. Das Geburtserlebnis übrigens ist zwar mit einer normalen Geburt nicht zvergleichen aber mit einer Spinalanästhesie ist es auch sehr schön und oft kann der Partenr heute da auch mit dabeisein. Wenn Du möchtest, kannst Du mich ja auch anmailen, Addy ist hinterlegt. Alles Gute und eine glückliche Schwangerschaft! Gruß Heike
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