Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Frühgeburt bei Tumor im rechten Leberlappen

Frage: Frühgeburt bei Tumor im rechten Leberlappen

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Guten Abend! Bei unserem Baby (ich bin jetzt 32 +5) wurde vor ca. 3 Wochen ein 5,2 cm großer Tumor im rechten Leberlappen festgestellt. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um ein gutartiges Hämangion (bin mir gerade nicht sicher ob die Schreibweise richtig ist). Im Moment mache ich eine Therapie mit, die das Wachstum des Tumors aufhalten soll. Ich nehme tgl. 4 mg Fortecortin. Meine Frage wäre, ob sie irgendjemanden kennen oder ob sie vielleicht selbst schon Erfahrungen mit dieser Art von Tumoren oder andere Arten von Tumoren bei ungeborenen Babys haben? Es ist sehr schwierig sich mit diesem Problem zu befassen da es keine Literatur gibt (vielleicht gibt es Literatur, wenn ja, wo finde ich sie?). Wie stehen die Chancen eigentlich grundsätzllich bei Frühgeburten, wenn die Kinder auch noch eine solche Last wie einen Tumor oder ähnlichees zu tragen haben? Das Problem bei diesem Tumor ist, das er dem Kind sehr viel "Saft" wegnimmt. D.h. er ist sehr stark durchblutet und hat so auch schon die rechte Herzklappe in Mitleidenschaft gezogen. Gibt es ähnliche Fälle? Wie haben die Babys in diesen Fällen die Situation überstanden? Momentan scheint nichts auf eine Frühgeburt hinzudeuten. Aber die Ärzte werden das Baby sofort holen falls es anfangen sollte zu dekompensieren. Oberstes Ziel ist es im Moment das Kind so lange wie möglich noch im Bauch zu halten. Aber was ist wenn es doch eher geholt werden muß? Die Lungenreife habe ich bisher schon zweimal verabreicht bekommen. Wann ist grundsätzlich eine Frühgeburt nicht mehr so tragisch? Ich danke schon im voraus für Ihre Antwort.


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Leberhämangiome bzw. -hämangiendotheliome sind selten aber nicht extrem selten. Ich habe sie in den letzten 25 Jahren etwa 10mal erlebt. Neu ist, dass sie zunehmend bereits pränatal erkannt werden, was die Vorgehensweise nicht unbedingt vereinfacht. Histologisch handelt es sich um gutartige Tumoren, die jedoch durch ihre starke Durchblutung u.U. eine Herzinsuffizienz mit Hydrops beim Feten verursachen können. Der Therapieansatz mit Cortison bereits pränatal ist prinzipiell gerechtfertigt. Wichtiger erscheint mir aber die Verlaufskontrolle mit rechtzeitiger Entbíndung zu sein. Nach der Geburt gibt es mehrere Therapieansätze. Diese reichen von Operation über Cortison bis Interferon. Stammzellen spielen jedoch absolut keine Rolle. Die meisten Erfahrungen mit Leberhämangiomen pränatal dürfte die Unifrauenklinik und -kinderklinik Bonn haben. Insgesamt wäre ich aber gedämpft optimistisch. Mit 32 SSW hat Ihr Kind ja schon eine wichtige Stufe erreicht.


Mitglied inaktiv

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Ich wünsche euch gute Besserung. Ich kenne mich da auch nicht so gut aus, aber VITA 34 kann vielleicht euch helfen. Ich meine nach der Geburt. Hast du dich über Stammzellen informiert. (Stammzellen aus der Nabelschnurr) Vita 34 AG Deutschland Tel 0341 487 92 0 Fax 0341 487 92 20 in Leipzig Ich weiss nicht, ob dir das was bringt. Aber informieren kannst Du dich schon mal. Leider kann ich über Frühgeburt auch nicht viel sagen. Ich wünsche euch ALLES GUTE. Ebru


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