Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Diagnose: Dystrophie

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Frage: Diagnose: Dystrophie

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Hallo Mein Sohn ist 6 Monate alt, kam 6 Wochen zu früh. Bei der U4 am 12.06. hatte er 3630g und war 56 cm groß. Heute bei der U5 hatte er (bloß) 3840g bei 58cm. Wir hatten die letzten 4 Wochen aufgrund der andauernden Hitze und eines Mundsoors das Problem, daß er nur sehr wenig getrunken hat. Ich habe ihn bis dahin voll gestillt, habe aber, aufgrund der schlechten Nahrungsaufnahme begonnen, ihm nach dem Stillen Brei, oder Babykeks, Brot, etc zusätzlich zu geben. Nun hat der Arzt ins Untersuchungsheft bei "Sonstige Bemerkungen" den Vermerk Dystrophie hinterlassen. Ich muß sagen, ich bin mit dieser "Diagnose" eigentlich nicht einverstanden - auch nicht mit seiner "Empfehlung" ihn auf Flaschenmilch umzustellen. Ich lass doch mein Kind nicht verhungern! Insbesondere, da es seit einigen Tagen nicht mehr so warm ist und sein Appetit daher wieder gestiegen ist (als es so warm war, hat er durchgeschlafen, seit einigen Tagen kommt er sogar wieder 2 Mal nachts und möchte gestillt werden. Was ich natürlich auch mache) Was meinen Sie nun? Soll ich wirklich auf Flasche umsteigen, oder kann ich doch so weitermachen wie bisher? Vielen Dank für Ihre Meinung LG Lucia


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Die Diagnose Dystrophie ist korrekt, Größe und Gewicht sind wirklich zu niedrig. Anderserseits ist Ihr Kind jetzt in einem Alter, wo der Milchanteil an der Gesamtnahrung ohnehin zurückgeht. Insofern könnte ich mir vorstellen, daß weiterstillen können, aber darauf achten, daß der Löwenanteil der Nahrung aus kalorienhaltigen Breien (> 70 kcal/100 g) besteht. Ich denke, daß es kein Fehler war, zu stillen, da ja nicht nur Menge sondern auch Qualität der Nahrung eine Rolle spielen. Mit 6 Monaten nehmen aber die Vorteile der Muttermilch deutlich ab.


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