Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster! Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal geschrieben wie ich Lars, 2 Jahre miteinbeziehen kann, wenn das Baby geboren ist. Die erste Reaktion auf das Baby im Krankenhaus war insofern positiv. Er wollte es mit Gummibärchen füttern, sein Stofftier geben und legte sich neben das Baby zum Schmusen. Zu Hause will er nun die geliebten Autos abgeben, wobei ich jedoch die Sorge habe, daß Lars zu unwirsch ist. Am ersten Tag wieder zu Hause hat Lars es mir schon sehr schwer gemacht. Er hat alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die er weiß nicht zu dürfen, und ich war schon manchmal recht depremiert darüber. Sobald ich das Baby auf dem Arm hatte, machte er Faxen. Aber, wenn das Baby schreit, ist Lars sofort zur Stelle. Als Test habe ich eine Puppe in die Wippe gelegt. Lars zog sie sofort heraus und warf sie zu Boden. Muß ich nun immer Angst haben? Heute trug ich das Baby fast den ganzen Tag. Wenn es nicht schlief, dauerte es nicht lang und es schrie. Auf meinem Arm war es ruhig. Ich will Lars nicht irgendwas unterjubeln. Aber er ist etwas schroff. Wie kann ich das ändern? Vielen lieben Dank. Sonja
Christiane Schuster
Hallo Sonja Zuerst einmal: Herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs!! Machen Sie sich aber nicht allzu viele Sorgen. Auch Lars muss erst mit den neuen Lebensumständen fertig werden. Dass er dabei Unsicherheiten zeigt, ist eigentlich ganz "normal". Erklären Sie ihm immer wieder, wie klein und hilfsbedürftig das Baby ist und geben Sie ihm Beispiele, bzw. stellen Sie Vergleiche an zwischen ihm und seinem Geschwister. Er kann z.B. schon mit den Autos auf dem Teppich fahren, zu Ihnen kommen, wenn ihn etwas stört, in seinem eigenen, grossen Bett schlafen, usw. All` diese Dinge muss der kleine Wicht erst noch lernen. Ausserdem kann das Baby nur schreien; weiter nichts! Nehmen Sie sich ausserdem viel Zeit für den Grossen um mit ihm zu kuscheln und ausschließlich mit ihm allein zu spielen. Sagen Sie ihm, dass diese Zeit ganz allein für ihn bestimmt ist, da das Baby ja auch Zeit für sich in Anspruch nimmt.- Lassen Sie ihn mit seinen Autos z.B. vorsichtig über die Decke des Kinderwagens fahren. Ausserdem kann er das Baby streicheln, während es bei Ihnen auf dem Arm ist.- Wickeln Sie es, geben Sie Ihrem Grossen eine kleine Aufgabe, die er erledigen kann, während Sie sich um das Kleine kümmern. Zweit-Geborene sind meist unempfindlicher als die ersten Kinder. Das liegt schon darin begründet, dass wir Mütter schon in der Schwangerschaft mehr zu tun hatten als nur an das Baby zu denken.- Haben Sie mit Lars ein wenig Geduld und zeigen Sie Verständnis für seine Unsicherheit. Es wird sich bestimmt bald alles zur Zufriedenheit der ganzen Familie wenden!- Bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Sonja, in unserem Bekanntenkreis sind auch 2 Familien, bei denen es ähnlich wie bei Euch war (auch bezüglich des Alters). Es dauerte einige Zeit, bis der "Große" das richtige Gefühl für sein Geschwisterchen hatte. Aber hergeben würden sie es auf gar keinen Fall mehr, sie sind jetzt richtig stolz, der "große Bruder" zu sein. Hab einfach Geduld.
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