Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

zwei Probleme

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: zwei Probleme

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Hallo Frau Schuster Mein Sohn ist 26Monate altund ein sehr aufgewecktes Kerlchen, dass momentan seine Grenzen testet. Wenn er etwas nicht will, stellen wir ihn vor die Wahl. Bsp. Wenn er keine Zähne putzen will, darf er sich im Bett kein Buch mehr angucken. Meist ist er eine Runde beleidigt, putzt sich dann aber doch die Zähne. Oder: Er will sich nicht ausgehfertig machen, also gehe ich raus und tue so, als würde ich ihn wirklich zurücklassen. Dann ruft er sofort, dass er doch mit will und läßt sich anziehen. Das alles läuft ohne großes Theater, aber nervig find ich es schon. Wir kommen wir von diesen Spielchen weg? Die kosten ja auch Zeit, wenn man wirklich schnell los muss. Ich sage ihm immer rechtzeitig Bescheid, dass wir raus gehen wolen. Und dann kommt ab nächster Woche ein Problem auf uns zu. Ab da darf mein Sohn nur noch 5h in die Krippe. Ich bringe ihn um 9Uhr hin und hole ihn nach dem Mittagsschlaf ab. Ich weiß jetzt schon, dass es Tränen geben wird, weil seine Freunde länger da bleiben dürfen. Wahrscheinlich wird´s in Wutausbrüchen enden. Wie kann ich dem entgegen wirken. Ihm zu sagen, dass wir gleich was Tolles unternehmen (Zoo, Kinder besuchen) nützt da kaum etwas. Das scheint er in seinem Trotz gar nicht zu registrieren. Ich möchte kein brüllendes Kind aus der Kinderkrippe ziehen. Liebe Dank für Ihren Rat.


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Hallo Nadine Versuchen Sie einmal, Ihren Sohn zu schnellerem Handeln anzuregen, indem Sie ihm hin und wieder kurz begründen, warum er die Zähne putzen, sich anziehen soll o.Ä. Manchmal wird dann ein einfaches "Du weißt doch, warum du meine Bitte akzeptieren solltest" genügen. Stellen Sie ihn dann vor die Wahl, entweder selbst zu handeln oder Sie werden handeln müssen, da er ja scheinbar doch noch zu klein ist um es SELBER zu tun.- Verhalten Sie sich bitte entsprechend konsequent. Informieren Sie Ihren Sohn sachlich über die Gründe, warum er nicht mehr so lange, wie bisher die Krippe besuchen kann und auch darüber, dass Sie ihm so gut wie möglich helfen werden, diesen "Verlust" auszugleichen. Vielleicht kann er schon von den ErzieherInnen nach Draußen geschickt werden, wo Sie dann zum Abholen bereit stehen? Liebe Grüße und: bis bald?


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