Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Zwei Fragen....mt.

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Zwei Fragen....mt.

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, ich habe einen 5-jährigen Sohn (im Dez. hatte er Geburtstag), der Ergotherapie (wg. Wahrnehmungsstörungen u. Koordination) und Logopädie bekommt. Er ist ein sehr aufgeweckter, kreativer, phantasievoller Bub. Das Grenzensetzen unsererseits ist aber immer gefordert. Ich habe nun zwei Fragen an Sie. 1. Die Ergotherapeuten meinte, dass er sehr schnell wütend wird, wenn etwas beim Basteln, Bauen o. Malen nicht so wird, wie er sich das vorstellt und seine Bauwerke etc. dann "zerstört". Das stimmt so und ist mir auch schon aufgefallen. Da seine Wut aber sehr schnell wieder verfliegt und er ja auch nur seine eigenen Dinge "zerstört", sehe ich das auch nicht als so schlimm an (wer zerknüllt nicht auch mal ein Stück Papier). Wie kann ich ihm helfen seine Wut nicht in Zerstörung umzuwandeln? 2. Er geht jeden vormittag in den Kindergarten und spielt dort gerne mit vielen oder auch einzelnen Kindern. Ausserdem geht er einmal in der Woche zum Kinderturnen. Er trifft sich ungefähr 1 oder 2 Mal in der Woche mit Kindern. Genügt dies oder müsste er sich häufiger mit Gleichaltrigen treffen (zwecks Sozialverhalten). Vielen Dank im voraus für die Beantwortung der langen Fragen.


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Hallo Ronja Spielen Sie möglichst viel gemeinsam mit Ihrem Sohn. Beobachten Sie, dass die Wut langsam in ihm aufsteigt, weil ihm Etwas nicht nach seinen Wünschen gelingen will, loben Sie verstärkt sein "Werk" und freuen Sie sich darüber, dass er etwas geschafft hat, was die meiseten Kinder ganz anders bauen, malen... Rekonstruieren Sie ggf. das zerstörte Werk, bzw. das zusammen geknüllte Malblatt und lassen Sie ihre Phantasie spielen, indem Sie in dem Zerstörten noch ein "Wunderwerk" und nicht etwas Mißlungenes entdecken. Die Sozialkontakte Ihres Sohnes reichen vollkommen aus, da er an den wenigen Nachmittagen, an Denen er zu Hause ist, auch lernen muß, sich allein zu beschäftigen, bzw. gemeinsam etwas mit Ihnen zu unternehmen. Fallen Ergotherapie und Logopädie zusätzlich auf die Nachmittage, ist Ihr Sohn schon mehr als gefordert.- Erholsames Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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