Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin alleinerziehend, habe aber das Glück den Kindsvater und 2x Großmütter in der unmittelbaren Nähe zu haben. Mein Sohn ist 33 Monate.Seit er 2 Jahre alt ist geht er in die Kita und ich mache eine Vollzeit Umschulung (40 Stunden die Woche) , die außerdem noch mit viel Lernen verbunden ist. Manchmal bin ich wirklich nur noch auf dem Zahnfleisch gekrochen, gefrustet, weil ich nichts mehr gerecht wurde. Mein Sohn kannte mich nur noch müde, in der Schule kam ich kaum noch nach... Nun habe ich mir insoweit Entlastung geholt, dass Benjamin jetzt jede Woche von Sonntag auf Montag beim Vater schläft, er ihn dann morgens in die Kita bringt und ich ihn nachmittags um 16 Uhr wieder dort abhole. Dienstags wird er jetzt immer von der einen Oma aus der Kita abgeholt, die ihn mir dann abends nach Hause bringt. Und Freitags holt ihn die andere Oma ab, wo ich ihn am frühen abend abhole. Jedes 2. Wochenende holt ihn der Vater auch schon Samstag Nachmittag. Für mich persönlich ist es so ideal. Ich bin in der Zeit, die ich mit ihm zusammen verbringe deutlich entspannter und kann mich ihm viel intensiver widmen. Anderseits habe ich ein schlechtes Gewissen, dass er von so vielen verschiedenen Leuten beaufsichtigt wird. wobei er sehr an seinem Papa und besonders an der einen Oma hängt. Und dort immer freiwillig hingeht. Meinen Sie, es ist zuviel Abwechslung für so ein kleines Kind? Die Kita macht mir auch Sorgen. Hier in Berlin ist die Kitalage ziemlich gespannt. 1 Erzieher auf 16 Kinder. Große Altersmischung von 2-8 jahren. er ist in seiner Gruppe(offenes Gruppenkonzept,der insgesamt 3 Gruppen)der Jüngste. wobei sich dieses im September ändern wird, dann kommen 2 Kleinere dazu. Habe den Eindruck, dass er dort irgendwie etwas verloren geht. Morgens gibt es meistens Tränen. Wenn ich ihn nachmittags abhole ist er zwar immer ins Spiel versunken, aber immer alleine irgendwo abseits. Aufgrund inzwischen operativ behobener Hörstörungen ist er auch sprachlich noch zurück, kann sich also nicht gut verbal äußern. Zu denken gab mir auch folgendes. Seit gut 3 Monaten ist er von alleine tagsüber sauber geworden. Nur im Kindergarten hat es nicht geklappt. Zu Hause war er wirklich ohne einen einzigen Unfall von einem Tag auf den anderen sauber. In der Kita machte er täglich noch bestimmt 2-3 täglich ein. Hat sich seit ca. 2 Wochen etwas gebessert. Höchstens noch ein Unfall pro Tag. Ist es nicht sonst so, dass die Kinder eher im Kindergarten sauber sind? Hat mir einfach zu denken gegeben, ob er da nicht doch unter geht. Dass er sich nicht bemerkbar machen konnte. Muß aber betonen, dass Benjamin auch nicht gerade zurückhaltend ist. Habe doch eher das Problem, das er gerne mal andere schubst oder Spielzeug wegnimmt. Seine Bezugserzieherin ist die wunderbarste herzlichste Erzieherin, die ich mir denken kann. Bin unendlich dankbar, dass er in ihrer Gruppe ist, aber auch sie ist halt oft überfordert. Den KIGA ansich habe ich damals aus einer Notsituation hertaus nehmen müssen. War der einzige, wo ich einen Platz bekommen habe. Ist auch ein gutes Stück entfernd von unserem Wohnort. Mittlerweile könnte ich einen Platz für ihn im Kindergarten bei uns ums Eck bekommen. Er hätte die Nachbarskinder dort und vorallem ein Jahr noch, seine allerbeste Freundin, ein 8jähriges Mädchen aus unserem Haus. Die beiden spielen fast täglich miteinander. Anderseits hätte ich angst, das er dort vielleicht eine weniger herzliche Erzieherin bekommt. Meinen Sie, ich sollte ihn noch einen Wechsel machen lassen? LG Jenni
Christiane Schuster
Hallo Jenni Macht Benjamin insgesamt einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck und weiß er ganz genau, wo er wirklich zu Hause ist, brauchen Sie sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen. Letztendlich wird auch er schon bald (?) von Ihrer Umschulung profitieren können. Lassen Sie Benjamin den Kindergarten besuchen, in Dem sich auch die Nachbarskinder, seine beste Freundin und wahrscheinlich auch seine zukünftigen Klassenkameraden befinden. Die vielleicht weniger herzliche Erzieherin wird dann nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, wenn sie sich allen Kindern gegenüber gerecht verhält. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Jenni, darf ich mich einmischen. Also: Mein Sohn wechselt gerade, obwohl er noch bis 4 in einer ausgezeichneten Kita hätte bleiben dürfen, in die jetzt gerade seine Schwester gekommen ist (allerdings 3 Erzieherinnen auf max. 15 Kinder, von denen meist 2-3 fehlen). Aber auch nach Frau Schusters Rat habe ich mich entschlossen, hier in den Regelkindergarten zu geben, der mir gut gefallen hat (2 Erzieherinnen auf 25 Kinder, er ist jetzt dreieinhalb und darf trotz Windel ab September dort hin), denn es ist einfach schön für die Kinder, wenn sie mit den Nachbarn Kontakt haben, mit denen sie später auch zur Schule gehen werden. Die Betreuungszeiten sind für mich schlechter, aber wir können es "organisieren". Ich finde auch positiv, dass er vielleicht in 2 Jahren dann auch mal alleine heimlaufen kann (mag noch gar nicht daran denken, wird aber unweigerlich kommen). Also wenn Du bei der Kita begründete Zweifel hast, dann ist sicherlich ein Wechsel ganz gut - zumal in der Hausnahen Umgebung. Wegen der Betreuungspersonen: Also wenn Dein Sohn ausgeglichen ist, keine Schlafstörungen, Esstörungen entwickelt, die Betreuungspersonen alle Dein Vertrauen haben und lieb zu ihm sind, dann denke ich ist es sicher in Ordnung. Wichtig ist ja wirklich auch, dass Du Deine Zeit, die Du mit ihm verbringst, gut mit ihm verbringst, wenn es Dir dabei nur schlecht geht, hat er auch von einem "Mehr" an Zeit sicher weniger an Freude/Zuwendung und Qualität. Viel Glück.
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