Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Zuviel des Guten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Zuviel des Guten

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Hallo mein Sohn ist 10 Monate alt total Mama-bezogen. Ich genieße das natürlich auf der einen Seite voll und ganz, aber das hat auch wahnsinnige Nachteile. Er hängt mir den ganzen Tag am Hosenbein ( versucht z.Z. das Laufen ) Schreit mir den ganzen Tag nach. Ich darf ihm nicht den Rücken zudrehen, ich darf nicht aufs Klo gehen, ich darf den Blickkontakt zu ihm nicht unterbrechen, ich darf seine Hand nicht loslassen usw...ich nehme ich wirklich schon überall mit hin ( würde gerne malwieder alleine auf die Toilette gehen ), mache ich was in der Küche nehm ich ihn mit und auch sonst traue ich mich kaum ihn mal aus den Augen zu lassen weil er dann fürchterlich anfängt zu schreien. Auch jetzt steht er im Laufstall dirket neben mir. Da ich grade schreibe gucke ich ihn natürlich nicht ununterbrochen an und er grölt wie verrückt. Dasgeht den ganzen Tag - ich kann nicht mehr - so schön wie es manchmal auch ist diese Mutterliebe aber ich halte es bald nicht mehr aus - ist er mit meinem Mann mal 2 Stunden allein ist er das bravste Kind, aber wehe ich betrete dann wieder den Raum - GEBRÜLL ohne Ende. Hab nur noch Kopfschmerzen weil es in der Früh schon losgeht. Ich müsste ihn mal vielleicht der Oma überlassen, aber die will ihn leidernicht haben. Sie hat Angst das er ihr zu anstrengend wird....toll - wie kann man diese übertriebene Bindung ein wenig auflösen ohne das er gleich austickt? LG Baba


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Hallo Ratsuchende Überlassen Sie Ihren Sohn regelmäßig mal Ihrem Mann oder gewöhnen Sie ihn in Ihrem Beisein an einen Babysitter, sodass Sie auch mal etwas Zeit zum "Auftanken" haben. Regen Sie Ihren Sohn zunächst zu einer ansprechenden Beschäftigung an, bevor Sie sich in seiner Nähe einer eigenen Aktivität zuwenden. Den Blickkontakt zur Bezugsperson brauchen die Kleinen noch, da sie nicht wissen, dass die Bezugsperson auch dann helfend zur Stelle ist, wenn sie aus ihrem Blickfeld verschwunden ist. Besuchen Sie mit ihm nach Möglichkeit eine Eltern-Kind-Gruppe, sodass er sich bald nicht mehr nur an Ihnen sondern auch an Seinesgleichen orientieren wird. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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