Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, bin Mutter von 2 Kindern, 4 und 1 Jahr(e) alt. Ich sage meinen Kindern mindestens 1 Mal am Tag, dass ich sie lieb habe, spätestens beim Zubettgehen gehört es zum alltäglichen Ritual. Meinen Ältesten ermutige auch dazu, seine Zuneigung zu jemandem ruhig zu äußern, weil jedermann so etwas gerne hört und sich darüber freut. Nun hat mein Großer seit etwa 3 Monaten so eine Phase, wo er mir oder seinem Papa oder seinen Omas/Opas gegenüber das "Ich hab Dich lieb" sehr oft äußert, bei mir z. B. durchaus mehrfach am Tag (er hat mir vor kurzem sogar einen Heiratsantrag gemacht :-)))))). Ich glaube, er muss die richtige Dosis noch finden und ich habe ihn bis jetzt auch nie ausgebremst, sondern antworte ihm dann, dass ich ihn auch sehr lieb habe. Was meinen Sie dazu? Machen Kinder solche Dosisfindungs-Phasen durch oder steckt etwas anderes dahinter (ich hab eigentlich mit meinen Kindern keine Probleme und bin total stolz auf sie). Im KiGa wurde es jetzt erst zum "Thema", weil mein Sohn gegenüber seinen Erzieherinnen mehrfach ein "Ich hab Dich lieb" geäußert hat. Die Erzieherinnen hatten den Verdacht, er würde vielleicht klammern, weil wir vor einem Monat umgezogen sind und es ihn belastet, dass er vielleicht bald in einen anderen KiGa geht. Ich beobachte diese Phase allerdings schon etwas länger bei ihm (auch schon vor dem Umzug). Außerdem kommt hinzu, dass die eine Erzieherin vor kurzem vorübergehend in einer andern Gruppe war. Mein Sohn erzählte mir, dass es ihm lieber wäre, wenn Frau M. endlich wieder da wäre. Ich antwortete ihm, dass er sie wohl sehr vermisse, was er bejahte. Ich ermutigte ihn, dies auch ruhig mal zu Frau M. zu sagen, was er dann wohl auch tat... Es würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Sichtweise hierzu schreiben würden. Danke schon mal. Liebe Grüße Heike
Christiane Schuster
Hallo Heike Es ist sehr wichtig, dass die Kleinen auch lernen, ihre Gefühle zu äußern. Allerdings glaube ich, dass Ihr Sohn diesen Satz: "Ich hab`dich lieb" immer dann benutzt, wenn er von der betreffenden Person mehr Aufmerksamkeit haben möchte.- Versuchen Sie, Ihren Sohn auf die Bedeutung des Satzes aufmerksam zu machen und erklären Sie ihm, dass die geliebte Person auch merken muß, dass sie geliebt wird. Äußern kann sich diese Liebe, indem Ihr Sohn sich z.B. selbst anzieht, mit seinem Geschwister friedlich spielt, seine Spielsachen wegräumt, Ihnen manchmal hilft, usw. Ihr Sohn muß sich im Klaren sein, warum er diesen Satz sagt und muß ihn entsprechend auch "füllen". Leere Phrasen werden ihn selbst auf Dauer keine positive Zuwendung erfahren lassen.- Liebe Grüße und: bis bald?
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