Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn Dominik ist 2 1/4. Er ist ein sehr anhängliches, das gerne schmust und Lärm, Unruhe und unplanmäßige Tagesabläufe gar nicht mag. Ich arbeite von zu Hause aus während er schläft. Er hängt auch sehr an seinem Papa, aber als ich einmal tagsüber geschäftlich weg mußte und er mich weder beim Aufwachen noch beim Schlafengehen sah, brauchte er eine Menge Ablenkung. Nun muß ich in 2 1/2 Wochen plötzlich geschäftlich nach USA reisen. Mein Mann hat auch keinen Urlaub mehr. Dominik ist einmal in der Woche für 1 Tag (nach dem Frühstück bis nach dem Abendessen) bei meinen Eltern. Diese sind die einzigen, bei denen er bleibt und Spaß hat. Er schläft schön in meinem früheren Kinderbett, hat dort Spielzeug und ist mit Oma und Opa unterwegs. So würden wir Dominik bei meinen Eltern unterbringen. Leider können wir das Übernachten selbst nicht üben, weil meine Mutter zur Zeit in Kur ist und erst kurz vorher wiederkommt. Ich erzähle Dominik schon jetzt, daß er bei Oma und Opa Ferien machen DARF und daß Papa in Frankfurt arbeitet und Mama in Amerika. Wir sind uns allerdings sehr unsicher. Ich möchte dem Kleinen einfach kein Leid bereiten. Kann das denn bleibende seelische Schäden bereiten, wenn er nach mir ruft und weint und ich nicht da bin, und dann auch noch 1 Woche lang? Weiterhin würde mich interessieren, wie wir uns während der Zeit verhalten. Meine Mutter hält es für das beste, wenn wir weder mit Dominik telefonieren noch daß mein Mann ihn (außer am Wochenende, nach 5 Tagen) besucht. Damit kein Heimweh aufflackert. Was würden Sie empfehlen? Ist es besser, meine Eltern bringen mich gemeinsam mit Dominik zum Flughafen (und holen mich nach 1 Woche gemeinsam wieder ab) oder sollte er am Morgen wo ich fliege zuhause abgeholt werden und mit Oma und Opa wegfahren ohne daß er meine eigene Abfahrt erlebt? Mein Mann und ich sind total verunsichert und in Sorge. Und alle, die wir kennen sagen ich solle die REise absagen, Dominik verkraftet das nicht (leider hängt aber mein Job und meine Auftragslage davon ab). Ich bitte um Ihren Rat und freue mich auf Ihre Antwort! Herzlichen Dank! Sarah
Christiane Schuster
Hallo Sarah Ist diese Reise für Ihren Beruf von großer Wichtigkeit, sollten Sie auf jeden Fall reisen. Es ist durchaus richtig, wenn Sie Dominik schon jetzt auf seine "Ferien" vorbereiten, da er so genügend Zeit hat um sich an diese Tatsache zu gewöhnen, wenn er sie auch im Vorfeld nicht ganz verstehen kann. Nach Möglichkeit sollten Sie sich schon am Abend vor Ihrer Reise von Ihrem Sohn verabschieden, sodass er die immer etwas hektischen Reise-Vorbereitungen kaum mitbekommen wird. Für besser halte ich es allerdings -wenn vorher keine Möglichkeit besteht-, dass Ihr Mann die erste Nacht und vielleicht alle Nächte mit bei den Eltern übernachtet, sodass Ihrem Sohn nicht gleich Alles vollkommen fremd ist. Gerade die Zeit des Einschlafens wird sonst evtl. problematisch werden, da Ihre Mutter sich sicherlich sehr liebevoll, aber doch anders Ihrem Sohn zuwenden wird. Ob Sie von Amerika aus, bzw. Ihr Mann aus Frankfurt weiteren Kontakt in dieser Woche zu Dominik haben, hängt im Wesentlichen von dem nicht vorhersehbaren Verhalten Ihres Sohnes ab. Da Sie sich sicherlich bei den Eltern nach seinem Befinden erkundigen werden, überlassen Sie bitte diese Entscheidung dann auch ihnen. Werden Sie vom Flughafen wieder abgeholt, sollte Dominik dabei sein können, da die Flugzeuge an sich schon für ihn ein Erlebnis sein werden. Denken Sie dann aber bitte daran, dass Sie die Begrüßung im Rahmen halten, da es für ihn sicherlich nicht leicht sein wird, sich von einem Moment zum Anderen auf diese veränderte Situation umzustellen. Teilen Sie uns anschließend Dominik`s Reaktion mit? Gute Reise und: bis bald?
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