Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

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Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
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ich hab ein ganz wichtiges anliegen: meine große tochter (5 jahre) entfernt sich immer weiter von mir und ich von ihr. ich geh seit einem monat wieder arbeiten (halbtags), studiere und zudem hat sich meine mutter grad den oberschenkel gebrochen. klarerweise bin ich dadurch etwas überfordert, widme aber jede freie minute meinen kindern( 2 und 5 jahre alt). wenn ich nach hause komme, wird kaum haushalt gemacht, sondern mit den kindern gespielt, spazieren gegangen, usw. der haushalt wird abends gemacht bzw. an meinen freien tagen, wenn die kinder im kindergarten sind. nun ist es aber so, dass meine große immer schon ein sehr sensibles kind war, die das insofern zeigt, als sie bockig wird und weint. seit die kleine auf der welt ist, hat sich irgendwie eine kluft zwischen jessy und mir gebildet (die kleine - sarah - war immer ein sehr anhängliches kind, das meine volle aufmerksamkeit gefordert hat, wodurch jessy natürlich zu kurz gekommen ist). ich weiß ja, dass ich öfters mal mit jessy etwas alleine unternehmen sollte, aber hier bei uns gibt es leider kaum etwas, das man mit kindern unternehmen kann und wenn, dann muss es zwecks babysitter für die kleine immer einige zeit im voraus geplant werden (ich kann die kleine ja schwer alleine zu hause lassen). mein mann ist nämlich zudem auch noch sehr eingesetzt und kann sich schwer zeit nehmen - und wenn dann eben leider auch nur abends, wo die kinder dann eben schon ins bett müssen. haben sie vielleicht einen tipp für mich, damit ich wieder einen besseren zugang zu jessy finde? es ist nämlich so, dass ich, wenn sie anfängt zu bocken und zu zicken, am liebsten davon laufen würde. ich kann sie nicht verstehn und schaffe es in so einem fall nicht, geduld zu bewahren. alle sagen nur, ich soll mit jessy etwas alleine unternehmen, aber niemand kapier, dass das in meiner momentanen situation eben nicht geht!!! lg martina


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Hallo Martina Wenn Sie selbst keine Möglichkeit sehen, mit Jessy mal alleine Etwas zu unternehmen -und wenn`s nur Zugfahren, Besuch eines Flughafens, eines Bauernhofes, eines Zoos o.Ä. ist-, empfehle ich Ihnen, beide Kinder UND eine Freundin von Jessica zu einem gemeinsamen Ausflug anzuregen. Die beiden "Großen" können gegenseitig aufeinander achten, während Sie die Kleine an der Hand halten oder in der Karre schieben. Bitten Sie Ihre Freunde, die Ihnen vorschlugen, mit Jessy mal alleine Etwas zu unternehmen, darum, die Kleine zwischenzeitlich zu betreuen. Loben Sie die Selbständigkeit und Hilfsbereitschaft Ihrer "Großen". Zeigen Sie ihr, wie stolz Sie auf sie sind und lassen Sie sie an einer Interessengruppe teilnehmen, wie z.B. beim Sportverein, Musikschule, Schwimmkurs,... Die Kinder möchten "nur" ihre Eltern; auf eine kranke Oma oder aufIhr Studium können sie auf Grund ihres Entwicklungsstandes noch keine Rücksicht nehmen.- Liebe Grüße und: bis bald?


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