Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist jetzt fast 14 Wochen alt (61 cm und 6.500 g) und wird voll gestillt. Tagsüber trinkt sie mit einem Abstand von 3-4 Stunden (gegen Abend eher kürzerer Abstand), und bis vor 2-3 Wochen hatte sie auch nachts diesen Rhythmus. Mittags (elf bis fünfzehn Uhr) schläft sie in ihrem Kinderwagen 3-4 Stunden am Stück. Ich muss dazu sagen, dass sie von Anfang an oft in meinem Bett geschlafen hat (bedingt durch anfänglich starkes Spucken und dann Schnupfen, da sie nur neben mir zu beruhigen war). Seit 2-3 Wochen kann sie abends ohne mich (an der Brust ) überhaupt nicht mehr einschlafen – was zwischenzeitlich hin und wieder mal geklappt hatte . Wenn ich sie gegen zwanzig Uhr in ihr Bett lege, wird sie schnell wieder wach und ich sitze bis zu einer Stunde an neben ihr, beruhige sie und stecke den Schnulli in den Mund, bis sie irgendwann für kurze Zeit einschläft. Sobald sie merkt, dass ich nicht mehr da bin, wird sie wieder unruhig und wacht auf. Ich hole sie dann irgendwann in mein Bett. Nachts kommt sie ca. alle 2 Stunden und manchmal sogar öfter. Wir schlafen dann meistens beide im Liegen beim Stillen ein, weil auch ich mittlerweile ziemlich müde bin. Der Kinderarzt hat mir nun bei der U4 geraten, abends nach dem letzten Stillen ein Fläschchen mit 50 ml angerührter Milch und 2-3 TL Hafer-Schmelzflocken zu geben, um den Zuckerspiegel eine Weile konstant zu halten. ( Er steht aber auch auf dem Standpunkt, Stillen nach Bedarf sei nicht gut, man solle immer mit Tee strecken, damit der 4 – Stunden – Rhythmus eingehalten werde). Mein Gefühl sagt mir aber, dass mein Kind kein Problem mit dem Zuckerspiegel hat, sondern eher nachts nicht alleine sein will und meine Nähe sucht. Außerdem wollte ich eigentlich bis 6 Monate nicht zufüttern. Meine Tochter ist schon durch das Stillen gut genährt und ich habe Angst, sie zu überfüttern. Dazu kommt ein ungutes Gefühl bei Hafer wegen der Glutenunverträglichkeit – gingen eventl. auch Hirseflocken ? Der Kinderarzt sagt außerdem, dass Babys die gleiche Zeit brauchen sich etwas abzugewöhnen, wie es ihnen angewöhnt wurde. Heißt das, erst in 14 Wochen kann mein Kind alleine schlafen ? Kann man Babys in diesem Alter zu sehr verwöhnen, indem man ihnen Körpernähe gibt ? Vielen Dank für eine Antwort, Nicole
Christiane Schuster
Hallo Nicole Bitte fragen Sie bezüglich des Zufütterns mit der Flasche auch mal bei unserer Stillberatung, Biggi Welter, nach. Meines Wissens kann es bei den Kleinen zu einer Saugverwirrung kommen, wenn ihnen Brust und Flasche angeboten werden. Statt Haferflocken können Sie evtl. ggf. auch Reisschleim anbieten. Dazu empfehle ich Ihnen aber, mit "Birgits-Kochecke" oder mit der Mütterberatung: Ute Christ-Sörger, zu sprechen. Verlassen Sie sich bitte auch weiterhin überwiegend auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt und gönnen Sie Ihrer Tochter die erwünschte Nähe. Legen Sie Ihre Tochter nach Möglichkeit in einen sog. Babybalkon in unmittelbare Nähe Ihres Bettes und führen Sie ein stets gleiches Einschlafritual durch. Gönnen Sie ihr einen kuscheligen Schlafsack. Bieten Sie ihr zur Befriedigung ihres großen Saugbedürfnisses zusätzlich ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch an. Liebe Grüße und: bis bald?
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