Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Zubettbringen von zwei Kleinkindern

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Zubettbringen von zwei Kleinkindern

Duesendackel

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Liebe Frau Ubbens, ich hoffe sehr, dass Sie mir weiterhelfen können, denn ich bin mit meinen Nerven bald am Ende. Unsere Tochter ist 18 Monate alt und unser Sohn kam vor 10 Wochen auf die Welt. Jeden Abend habe ich größtes Theater, wenn es ans Zubettbringen geht. Meine Tochter schläft in ihrem Bettchen nur ein, so lange ich mich daneben setze oder manchmal sogar das Händchen halte oder Köpfchen streichle. Sobald ich aus dem Zimmer gehe und sie ist noch nicht richtig eingeschlafen, geht ein hysterisches Geschrei los und sie stellt sich hin oder wirft den Schnuller quer durchs Zimmer. Da ich ja aber noch meinen 10 Wochen alten Sohn zu versorgen hab, kann ich nicht immer bis zum Einschlafen bei ihr sitzen bleiben. Wenn der Kleine anfängt zu schreien, muss ich bei ihr aus dem Zimmer und den kleinen Mann zumindest holen und mit ins Zimmer nehmen. Das führt dann meistens aber zu einem Teufelskreis: er schaukelt auf meinem Arm und schreit vor Bauchweh, sie schreit weil ich kurz weg war, jetzt keine Hand mehr frei habe zum streicheln und ihr Bruder so laut schreit. Mein Sohn lässt sich auch nicht beruhigen, wenn ich ihn anlege, sondern schreit einfach weiter. Durch das Geschrei kann meine Tochter dann auch nicht einschlafen und alles schaukelt sich hoch. Ich kann mich ja leider nicht zweiteilen, auch wenn jedes Kind natürlich das Recht hat auf seine Mama entweder beim Einschlafen oder beim Trösten. Haben Sie einen Rat, wie ich die Situation abends in den Griff kriegen kann? Mein Kleiner fängt meistens gegen 18 Uhr an zu schreien. Da kann ich ihn vorher füttern, wickeln, baden, streicheln. Er schreit, zappelt mit den Beinchen und pupst ganz viel. Ungünstigerweise geht meine Tochter gegen 18.30 Uhr ins Bett. Jeden Abend habe ich also zur gleichen Zeit zwei Kinder die meine volle Aufmerksamkeit brauchen. Mein Mann kommt leider erst nach 19 Uhr nach Hause und Großeltern haben wir leider keine in der Nähe.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Duesendackel, meine Vorrednerinnen haben schon ein paar Tipps gegeben, die ich nur wenig ergänzen kann. Die Idee, die Schlafenszeit Ihrer Tochter nach hinten zu schieben ist vielleicht eine Möglichkeit. Die andere wäre, Ihren Sohn von vorneherein erst dann oder noch einmal zu stillen, während Sie Ihre Tochter in den Schlaf begleiten, wenn er nicht "nur" einfach so auf Ihrem Arm sein mag. Vor allem sollten Sie Ihren Sohn von Anfang an mit ins Zimmer Ihrer Tochter nehmen, dann müssen Sie das Zimmer zwischendurch nicht verlassen. Viele Grüße Sylvia


Ninu

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Oh ja, das kenne ich! Kann denn Dein Mann nach 19 Uhr einen von beiden übernehmen?! Dann würde ich versuchen, die Schlafendzeit Deiner Tochter nach hinten zu schieben... Oder noch eine Überlegung: Schreit der Kleine grundsätzlich oder wenn Du weg bist um Töchterchen ins Bett zu bringen? Sonst würde uch ihn ins Tragetuch packen während Du Dein Mädchen ins Bett bringst... Alles Gute und starke Nerven!!!


Mitglied inaktiv

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Ich würde entweder versuchen die schlafenszeit deiner Tochter etwas nach hinten zu verschieben damit du vorher noch deinen kleinen machen kannst, deinen kleinen abends mit zu deiner Tochter ins Zimmer nimmst (wippe oder tragetuch) oder wenn es wirklich gar nicht geht und du nervlich am ende bist: familienbett. Auch wenn es so kritisiert wird von wegen gefährlich und So. Aber es macht So vieles einfacher. :)


roxy9913

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Hey... lass den kopf nicht hängen... es ist hart aber es wird sich alles einspielen. Meine kleinen haben auch 16 monate altersunteschied. Und jetzt gehen sie beide mittags und abends zur selben zeit ins bett. Der kleine wird bald aufören zu schreien und es wird einfacher. Mein sohn ist jetzt 2 und schläft nur mit mir ein und die kleine 10 monate allein. Oder fast allein. Deine tochter kann ja zb wenn der kleine nen rütmus hat zb ein buch schauen und du legst erst die kleinen hin. Das wird alles. Kopf hoch


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