Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn (eben 2 geworden) ist insgesamt ein lebhaftes, fröhliches, ausgeglichenes, neugieriges Kind, das sehr offen und freundlich auf fremde Menschen (besonders Erwachsene) zugeht. Im Umgang mit anderen Kindern fällt mir aber auf, dass Benito ZU rücksichtsvoll, zu vorsichtig, zu zurückhaltend ist. Er lässt sich alles wegnehmen und leistet wenn überhaupt nur sehr kurz (und meistens erfolglos) Widerstand. Er hält sich raus, sobald es irgendwo lauter wird, er sucht sich lieber eine ruhige Ecke und will dort alleine spielen. Wenn Kinder z. B. an einer Rutsche Schlange stehen, lässt er sich ständig zur Seite drängen. Wenn es zu Konflikten kommt, weil ein Kind ihn schubst, umrennt, etwas wegnimmt, kommt er hilfesuchend zu mir. Kurz: er zieht überhall den Kürzeren, wirkt permanent unterlegen und setzt sich nicht durch. Ich habe stets versucht, nicht zu schnell einzugreifen. Aber irgendwie komme ich im Moment nicht weiter. Was kann ich KONKRET tun, um sein Selbstbewusstsein in dieser Sache zu stärken? Wie kann er lernen, dass er Rechte hat und wie er diese durchsetzen kann? Wie kann ich ihn ermutigen, sich zu wehren, wenn er bedrängt wird? Und wann und wie schreite ich ein, wenn andere Kinder (eigentlich sind das alle) ihn dominieren und er offensichtlich darunter leidet? Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antwort! Lieben Gruß Anette
Christiane Schuster
Hallo Anette Reagieren Sie, wenn Ihr Sohn weinend zu Ihnen kommt oder wenn ernsthafte Verletzungsgefahr besteht, indem Sie ihn aufmunternd oder ggf. auch tröstend an die Hand nehmen, mit ihm gemeinsam zu seinem "Rivalen" gehen und ihm eine geeignete, konkrete Handlungsweise vorschlagen. An Ihrer Hand wird er sicherlich mutiger sein und zunehmend an Selbstsicherheit gewinnen, während er gleichzeitig ein angemessenes, soziales Verhalten erlernt. Lassen Sie ihn aber bitte selbst handeln und loben Sie jeden noch so kleinen Schritt in eine selbständige Konflikt-Bewältigung. Liebe Grüße und: bis bald?
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