Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Sohn (2 Jahre und 7 Monate) ist ein eher ruhiges Kind. Da er keine Geschwister hat und wir auch sonst in der Familie keine kleineren Kinder haben, bin ich von Anfang an bemüht gewesen, ihn öfters mit anderen Kindern zusammen zu bringen. Wir gehen alle 2 Wochen in eine private Krabbelgruppe, wo wir uns immer mit 5 anderen Kindern und ihren Müttern treffen. Ausserdem gehen wir einmal in der Woche zum Kinderturnen. Nun ist es aber so, dass er nie so richtig aus sich heraus geht wie die anderen Kinder und die meiste Zeit lieber auf meinem Schoß sitzt. Ich setzte mich nun schon immer mit auf den Boden und animiere ihn zum Spielen. Seitdem geht es etwas besser, aber wenn die anderen Kinder etwas lauter werden oder sich 2 Kinder streiten, hält er sich die Ohren zu, klammert sich an mich und fängt an zu weinen. Beim Turnen ist das komischerweise nicht so. Da war er zu Beginn zwar auch sehr zurückhaltend, aber inzwischen geht er sehr gerne dort hin und freut sich immer darauf. Meine Mutter meint, dass wir zu wenig mit ihm unternehmen und er den Trubel daher ja nicht kennt. Aber ich wüsste nicht, was ich noch mit ihm machen sollte. Ab Februar geht es nun monatlich los mit der Kindergarteneingewöhnung. Ich befürchte, dass mich dort das gleiche erwarten wird, wie in der Krabbelgruppe... Haben Sie daher noch Tipps für mich, was ich noch tun kann, damit ihm der Umgang mit anderen Kindern leichter fällt? Herzliche Grüße, Butterly
Christiane Schuster
Hallo Butterly Grundsätzlich reichen diese bisherigen 2 Angebote durchaus aus, um Ihrem Sohn Kontakte zu ca. Gleichaltrigen zu ermöglichen. Ihr Sohn wird sich mit zunehmender Entwicklung von ganz alleine auch zunehmend von Ihnen lösen, da er, wie jedes Kind, einen mehr oder weniger starken Bewegungs- und Erfahrungsdrang hat. Wenn es machbar ist, laden Sie hin und wieder auch mal das eine oder andere Kind (mit Mama?) aus der Turn- oder Krabbelgruppe zu sich nach Hause zum Spielen ein. In besonders vertrauter Umgebung wird Ihr Sohn vermutlich leichter auf ein anderes Kind zugehen können. Solange Sie selbst auf die Bedürfnisse Ihres Sohnes nach Kontakten eingehen und nicht selbst "klammern" brauchen Sie auch keine weiteren Kontakte zu organisieren. Wichtig ist wie immer, Ihren Sohn zum eigenständigen Handeln zu ermutigen und sein individuelles Können zu loben, da jedes Lob zu weiterer Selbstständigkeit anregt. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Butterly, letzthin waren wir wieder zur Vorsorgeuntersuchung und ich habe das selbe Thema angesprochen. Ich habe mich dann von der Aerztin des Besseren belehren lassen, da ich mir auch Gedanken machte. Sie meinte es gibt nun mal Kinder die sind vom Naturell her eher zurückhaltend und erst einmal beobachtend. Wie waren sie und ihr Mann in der Kindheit denn? Wie waren ihre eigenen Eltern in der Kindheit? Ich dachte kurz nach und musste feststellen, dass wir ebenfalls beide selber zurückhaltend und beobachtend waren und unsere Eltern selber sind auch eher ruhige zurückhaltende Menschen. Unsere Oma fragt auch immer, ob wir Kontakt zu anderen Kindern habt. Ach ja, sie meinen es ja nur gut. Aber hätten wir einen kleinen Draufgänger der laut ist, haut und beisst und überall hoch klettert wäre ihnen das wiederum nicht recht. Die Aerztin meinte das lege sich mit der Zeit von alleine. Dann gibt es wiederum Kinder die sind draufängerisch, laut und stürzen sich sofort überall hin. Man sollte beobachtende Kinder beobachten lassen bis sie selber von sich aus mitmachen wollen. Man sollte sie niemals zu etwas drängen was sie nicht wirklich von sich aus wollen. Man soll einfach immer gut zureden und das Kind motivieren zum mitmachen. Deine Mutter meint es zwar gut aber lass dich nicht zu sehr drängen. Lass deinem Kind die eigene Entscheidung, ob es mitmachen will oder nicht. Wenn es sich genug sicher fühlt, macht es von alleine mit. Du machst schon alles mögliche was man tun kann, damit das Kind mit andern in Kontakt kommt. Mir geht es gleich. Wir wohnen in einer ähnlichen Wohngegend, haben auch ein Einzelkind und treffen uns deshalb seit Geburt an oft mit anderen Kindern. Dennoch tut sich kaum was bei uns. Unser Kind ist nach wie vor beobachtend und zurückhaltend. Dies aber nur in der Öffentlichkeit und mit andern Kindern. Bei uns zu Hause geht die Post ab und wir drei haben enorm Spass. Die Aerztin meinte unseer Kind sei optimal entwickelt, spielt bereits kurze Zeit für sich und alles läuft gut. Wir sollen uns da nicht dreinreden lassen und dem Kind Zeit geben ausserdem sei das oft, dass das erste Kind eher dazu neigt. Ein allfälliges Geschwisterkind würde in einer ganz anderen Umgebung aufwachsen. Es hat ein grosses Geschwister, das laut ist und bereits einiges kann. Von daher sei das dann wiederum eine ganz andere Situation. So werden Zweitkinder dann auch gross und sind eher weniger zurückhaltend als Erstkinder. Interessant zu wissen. Also was ich dir sagen will, du machst bereits alles richtig. Wir selber treffen uns 2x wöchentlich mit andern und wenn unser Kind 3 ist werden wir turnen oder schwimmen gehen. Aber wenn ich mich noch mehr mit andern treffen würde... Wo führt das hin, dachte ich mir, ich habe nämlich auch noch einen grossen Haushalt und ich lese gerne auch mal noch ein paar Zeilen in meinem Buch, usw.. LG
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