Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Sohn ist 1 Jahr alt und ich werde ab Anfang 2006 2 Tage die Woche arbeiten gehen. Dann wird er etwas über 1,5 sein. Ich würde ihn gerne 2 Vormittage zu einer Tagesmütter mit anderen, gleichaltrigen Kindern geben und ihn an den entsprechenden Nachmittagen von seiner Oma (wohnt bei uns im Haus) betreuen lassen. Die ist er bereits jetzt schon gewohnt, denn dort ist er einen Nachmittag pro Woche und auch mal zwischendurch mit oder ohne mich. Nun meine Frage: Wären das zu viele Bezugspersonen für ihn? Einen Krippenplatz bekomme ich nicht für das nächste Jahr. Vielen Dank und viele Grüße JanMami
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Zuviele Bezugspersonen sind es für Jan nicht, wenn Sie ihn auch an die Tagesmutter in Ihrer Anwesenheit behutsam gewöhnen können. Auch wenn Sie erst ab Anfang 2006 zu arbeiten beginnen, rate ich Ihnen zu überlegen, Jan schon nach den Sommerferien (ab.ca. Sept.) durch eine TaMu betreuen zu lassen, da nicht wenige Kinder im Alter von ca. 1 1/2 Jahren verstärkt zu fremdeln beginnen. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, das wären bestimmt nicht zuviele Bezugspersonen. In anderen Kulturen ist es völlig normal, dass viele Ersatzmütter auf die Kinder aufpassen. Zum Beispiel werden Kinder in afrikanischen oder orientalischen Großfamilien immer gerade von der Tante oder Frau betreut, die gerade in Reichweite ist, was auch die Mütter sehr entlastet. Die enge Kleinfamilie, wie sie in unserer westlichen Kultur seit nichtmal einem Jahrhundert üblich ist, ist dagegen sehr unnatürlich und kommt dem Bedürfnis von Kindern nicht entgegen. Wenn Du Deinem Sohn also mehrere Bezugspersonen ermöglichst, tust Du ihm etwas wirklich Gutes! Allerdings sollte er natürlich schrittweise an die Tagesmutter und an die längeren Betreuungszeiten ohne Dich herangeführt werden. Dann wird er von der Art und dem Wesen verschiedener erwachsener Bezugspersonen profitieren. Liebe Grüße, Hexe