Rübenkindmama
Hallo, unser Sohn ist 15 Monate alt. Er hat nie wirklich gefremdelt. Er ist ein sehr fröhliches, lebhaftes Kind und kennt keine Scheu anderen Menschen gegenüber. Egal ob groß oder klein. Eigentlich eine schöne Eigenschaft, aber mittlerweile machen wir uns doch etwas Sorgen. Er würde mit jedem, der nett zu ihm ist, mitgehen. Natürlich ist er noch zu klein, um das zu verstehen, aber etwas kritischer könnte er Fremden gegenüber schon sein. Wir waren jetzt in Urlaub und waren an den Abenden auswärts essen. Sein Forscherdrang ist natürlich so groß, dass an ein gemeinsames Essen nicht zu denken ist. Wenn der Minimann fertig ist mit Essen, möchte er sofort aus dem Hochstuhl raus und alles erkunden. Er besucht die anderen Gäste, winkt, klatscht, erzählt. Natürlich finden andere das sehr niedlich und reagieren darauf. Dann geht's zum nächsten Tisch. Oder zur nächsten Deko, Tür, Hund, Straße etc. Damit nichts passiert, geht immer einer von uns mit. Den Test, ob er zurück kommt, wenn wir nicht mitgehen, haben wir draußen kurz vor der Straße beendet. Auf ein "Bleib mal bei uns" reagiert er gar nicht. Wenn wir ihn rufen, guckt er mal kurz vorbei und weitergehts. Bücher, Spielsachen, andere interessante Gegenstände, lenken ihn mal für ein paar Minuten ab. Einmal hat eine nette Kellnerin sich um ihn gekümmert, damit wir mal essen konnten. Sie konnte sogar mit ihm anstandslos rausgehen. Ein anderes Mal ein anderer Gast. Und beim dritten Mal war er mit dem Koch in der Küche verschwunden. Er läßt sich von Fremden auf den Arm nehmen, streckt ihnen auch seine Ärmchen entgegen.Viele reagieren da etwas verwundert. Müssen wir uns Gedanken machen oder ist das in dem Alter auch normal? Klar ist uns ein aufgeschlossenes Kind lieber als ein sehr schüchternes, aber es sind doch nicht alle Menschen seine Freunde. Haben Sie eine Idee? Auch für das permanente Weglaufen beim Essen gehen? Vielen Dank für die Antwort! Katrin
Christiane Schuster
Hallo Katrin Dass Ihr Sohn (noch) nicht fremdelt spricht eigentlich für Sie, da er sich dann auch ohne Ihre unmittelbare Nähe sicher fühlt und weiß, dass Sie ihn NIEMALS unbeaufsichtigt und hilflos zurück lassen. Damit Sie im Restaurant o.ä. Situationen auch dann noch weiter essen können wenn Ihr Sohn fertig ist, nehmen Sie bitte stets eine kleine Spielzeugkiste, ein Bilderbuch, eine Motorikschleife o.Ä. mit. Ihr Sohn ist dann Dank Ihrer Anregung beschäftigt und versucht nicht mehr sich selbst nach einer Beschäftigung umzuschauen. Gewöhnen Sie bereits jetzt schon Ihrem Sohn an zuerst zu Ihnen zu schauen, bzw. Sie zu fragen ob er zu Jemandem auf den Arm, mit Jemandem mitgehen darf usw. Auch wenn Sie beobachten, dass er bereit ist mit einem "Fremden" mitzugehen, bestätigen oder verneinen Sie ihm dieses Verhalten. "Fremde", die mitdenken, werden Ihr Verhalten ganz bestimmt verstehen. Liebe Grüße und: bis bald?
Magicdream
meine Kleine war in dem Alter genau so, angefangen, bei “Fremden“ vorsichtig/zurückhaltend zu sein, hat sie mit 17 Monaten. Sobals siemerkt, dass wir uns mit denen unterhalten oder einen “Kontakt zwischen ihr und den Fremden“ herstellen, dann ist das auch relativ schnell wieder vorbei. Das ist nicht nur bei ganz Fremden so, auch bei Leuten, die sie selten sieht. Spielzeug im Restaurant oder so, hat bei ihr auch nie geholfen, dann sollte man sich fürs Essen gehen vielleicht “kinderfreundliche“ Restaurants mit spielecken oder Biergarten mit angrennzenden spielplätzen suchen, dann ist das für alle entspannter. Ist jedenfalls meine Erfahrung :D
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