carlo29
Hallo, mein Sohn 6J, ist eher ein ruhiger Typ, so war es anfangs auch in der Schule, doch nun ist er warm geworden, und er hat sehr viel an Selbstbewußtsein bekommen. Was ich eigentlich sehr gut finde, doch meineserachtens muss er etwas zurückschrauben. Er ist sehr ergeizig und 100% in dem was er macht. Doch das lässt er seinen Kameraden auch spüren. z.B. ich bin schon fertig, du noch nicht. Der xy guckt bei mir ab. Wie kann ich ihm schonend beibringen, das er das nicht so in der Klasse sagen soll? Habe angst, das er ausgeschlossen wird. Doch zuviel bremsen möchte ich ihn auch nicht, da ich wie gesagt sehr froh bin, das er endlich aus sich rauskommt. So ein gesundes Mittelmaß wäre super. Habe schon mit der Lehrerin gesprochen, sie wie darauf achte, aber er redet immer sehr schnell ohne zuerst nachzudenken. Haben sie einen Tip
Christiane Schuster
Hallo carlo29 Bitte freuen Sie sich zunächst mit Ihrem Sohn darüber, dass er manches Mal schneller ist als sein Freund, bzw. Mitschüler, weisen Sie ihn aber gleichzeitig auch darauf hin, dass sein Freund etwas Anderes besser als er kann. Schlagen Sie ihm vor sich doch lieber gegenseitig zu helfen statt den Angeber herauszukehren. Gemeinsam ist man meist doppelt stark und gewinnt auf diese hilfsbereite Weise auch viele Freunde. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Hexhex
Hallo, wir Mütter sind ja sehr harmoniebedürftig und legen viel Wert auf Bescheidenheit und gutes Sozialverhalten. Manchmal übersehen wir dabei aber, dass Konkurrenzdenken bei Kindern (und gerade bei Jungen) ganz normal und angeboren ist. Schon im Kindergarten möchte jeder zuerst umgezogen sein, zuerst den Teller leer haben, zuerst in die Bau-Ecke stürmen usw. Ich habe als Mutter bei meinem Sohn auch immer den Reflex zu sagen: Aber das ist doch gar nicht wichtig! Meinen Sohn beeindruckt das aber nicht, er überhört das. Denn für Kinder IST es wichtig. Du kannst sicher sein, dass Dein Sohn in der Klasse nicht der einzige ist, der sein Licht nicht gerade unter den Scheffel stellt, denn dieses Verhalten ist ganz normal. Natürlich sollte die Ich-Bezogenheit nicht ausarten. Das tut sie meist aber ganz von selbst nicht, weil andere Kinder hier korrigierend wirken. Entweder, weil sie selbst angeben wie ein Sack Flöhe, oder weil sie in manchen Dingen einfach besser sind als das eigene Kind - und dies auch ungeniert zeigen. Oder, weil sie irgendwann nicht mehr bestärkend, sondern gleichgültig auf dieses Verhalten reagieren. Und ein Verhalten, mit dem man als Kind keinen Erfolg hat, schwächt sich normalerweise von selbst wieder ab - weil es sich als ineffizient erweist. Normalerweise sorgt die Gruppe also mit der Zeit schon dafür, dass die Bäume einzelner Kinder nicht in den Himmel wachsen. Trotzdem bleibt eine gewisse Konkurrenz unter Kindern weiter bestehen, wie ja übrigens auch bei Erwachsenen, z. B. im Job. Ich finde es trotzdem richtig, dass Du Deinen Sohn ermahnst und zu mehr Zurückhaltung und Bescheidenheit aufforderst. Er kann ruhig wissen, dass Angeberei kein guter Stil ist. Schnelle Erfolge würde ich aber nicht erwarten. Es braucht einfach viel Zeit, bis ein Kind lernt, welches Verhalten in der Gruppe angemessen ist und welches nicht, und welches auch langfristig ankommt. LG
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