Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Meine Tochter (fast 5) und ihr Kindergartenfreund (5 Wochen jünger) spielen im Kindergarten immer zusammen. Problem, wie die Erzieherinnen meinen: Sie sondern sich ab und verlieren den Kontakt zur Gruppe. Meine Tochter spielt sehr gerne mit anderen Kindern. Wenn ihr Freund in Urlaub ist, hat sie keine Probleme, sich zu integrieren und geht auch gern in den Kindergarten. Darum heißt es, sie würde durch den Jungen "blockiert", er könne das umgekehrt nicht. Ich sehe das ähnlich. Zwar ist der Junge absolut nicht schüchtern, aber er schließt sich wohl nicht gern einer Gruppe an. Er ist extrem dickköpfig und wenn nicht alles nach seinen Wünschen geht, spielt er, wie ich vermute, nicht gerne mit, "wirke passiv", wie die Erzieherinnen sagen. Dabei ist er ein sehr aufgeweckter Junge, der sehr kreativ spielt. Meine Tochter kommt damit gut klar, spielt auch gern mit ihm und kann sich vom Typ her an sich auch recht gut behaupten. Dennoch glaube ich, dass sie öfter nachgibt und nicht ihren Interessen nachgeht. Sie erzählt auch, sie wollte mit anderen Kindern spielen, aber ihr Freund habe gesagt, sie dürfe nicht. Dann hätte sie halt nachgegeben, aber angekündigt, am nächsten Tag mit anderen Kindern spielen zu wollen. Am nächsten Tag habe sie es dann vergessen. Sie ist also nicht unglücklich, spielt gern mit dem Jungen und mag ihn sehr. Trotzdem - gut ist diese Situation doch für beide Kinder nicht? Wie soll ich das meiner Tochter erklären, ohne dem kleinen Jungen zu schaden? Wie sollten sich die Erzieherinnen verhalten (es ist ein offener KiGa, so dass die Kinder immer zusammen sind, wenn sie wollen). Aber es muss sich etwas ändern, weil auch das Interesse anderer Kinder nachlässt, meine Tochter nachmittags zu treffen und fast immer ich diejenige bin, die Verabredungen für sie macht. Es werden immer schöne Spielnachmittage mit anderen Kindern, aber wenn sie dann im KiGa wieder nur mit ihrem Ferund spielt, wird es allmählich schwierig, Kontakt zu halten. Hilfe! Danke für ihren Rat. Viele Grüße Karin
Christiane Schuster
Hallo Karin Da die ErzieherInnen die Kinder auch in einer offenen Gruppe nicht nur verwahren (sollten), bitten Sie darum, dass die Beiden zu unterschiedlichen, konkreten Beschäftigungen -evtl. gemeinsam mit jeweils anderen Kindern- angeregt werden. Getrennt voneinander können die jeweiligen Stärken lobend erwähnt und zu gegenseitiger Hilfestellung gegenüber den anderen Kindern angeregt werden. Da Ihre Tochter auch Kontakte zu anderen Kindern haben möchte, Sie mit ihr gemeinsam schon Alles dafür tun, dass diese anderen Kontakte geknüpft werden können (private Besuche), ist es nun der pädagogische Auftag der ErzieherInnen, die Kinder in einem altersgerechten Sozialverhalten zu fördern. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Karin, ich habe genau das gleiche Problem mit meiner Tochter 4 . Allerdings ist es da noch etwas anders, denn Hannah spielt gerne mit anderen Kindern in Kindergarten und ihre "Freundin" Marie hat keine anderen Kinder die mit ihr spielen oder mit denen sie spielen möchte. Es war schon oft so, daß sich meine Tochter im Klo versteckt hat, weil sie sich bedrängt gefühlt hat und oft hab eich beoachtet, daß sie von Marie festgehalten wird oder hinterhergezogen wird. Auch im Kindergarten kam das oft zum Gespräch und man mischte sich auch ein, versuchte Hannah von marie zu befreien und Marie in eine Gruppe zu integrieren. Es klappte nicht. Vorgestern, als ich Hannah vom KIGA abholen wollte, erzählte man mir, daß marie Hannah ins Bein gebissen hätte, weil Hannah gerade anderweitig gespielt hat. Ich war echt entsetzt, denn mit 4 Jahren muss man doch nicht mehr beissen. Ihre Mutter meinte einen Tag später zu mir, daß sie da nicht mehr mit ihr drüber sprechen würde, denn sie würde sich ja eh nicht mehr daran erinnern? Jedenfalls werden die Beiden jetzt getrennt und jeder in eine eigene Gruppe gesteckt und das ist auch das Beste. LG Tanja
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