Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Zornanfälle 2 1/2jähriger

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Zornanfälle 2 1/2jähriger

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster! Ich habe schon viele Berichte anderer Mütter über die Wutanfälle ihrer Kleinkinder - meist aufgrund der Tatsache, dass sie ihren "Kopf" nicht durchsetzen konnten - gelesen. Kommt bei meinem Sohn 2 1/2 Jahre auch öfters vor, dass er sich in so einem Fall am Boden herumwirft und auf mich einschlägt, wenn ich ihn umarmen und trösten möchte. Dann wende ich mich einfach von ihm ab verlasse den Raum. Er kommt dann heulend hinterher und ruft Mama, Mama. Wende ich mich wieder ihm zu, und will ihn hoch nehmen haut er wieder und ruft "Mama weg, Mama, weg". Drehe ich mich um und gehe weg, läuft er mir wieder nach und das gleiche beginnt von vorne. Ich ignoriere ihn dann einfach und warte bis die Wut und das Weinen verraucht ist (ca. 10 min.), nehme ihn in den Arm und wir kuscheln. Nachdem er sich wieder beruhigt hat und wieder ansprechbar ist (während seines Anfalles regiert er weder auf schimpfen und drohen noch auf gutes Zureden und Ablenken), erkläre ich ihm, dass ich diese Wutanfälle nicht mag und dass er das auch nicht bekommt, weshalb er so eine Szene gemacht hat (z.B. die Regel: am Abend gibt es keine Schokolade mehr - und die bekommt er auch nicht). Nach der Erklärung gibt es einen Kuss und ein langes Kuscheln und die Schoko ist vergessen. So hoffe ich, dass er daraus lernt und somit seine Wutanfälle weniger werden. Doch es gibt Wutanfälle bei ihm, dessen Gründe mir unerklärlich sind. Oft schreit er nach dem Mittagschlaf (vor allem wenn er nur 3/4 - 1 Stunde geschlafen hat), haut um sich, wenn ich ihn aus dem Gitterbett hole und der Zornanfall beginnt von vorne ("Mama weg" - Mama geht weg - Schreien nach Mama - Mama kommt - "Mama weg", usw.) - er kann mir aber keine Antwort darauf geben, wieso der soviel geweint hat (schlecht geträumt oder anderes). Anderer Fall: habe heute gefragt ob ich bei seinem Toastbrot runderbeißen darf, er reicht mir das Brot, ich beisse runter, er sieht den Biss und fängt an zu heulen, weil ich runtergebissen habe. Ich biete ihm ein neues Toastbrot an, er regiert wieder mit seinem üblichen Wutanfall. Ich versuche so ruhig wie möglich zu bleiben, doch ich verstehe solche Wutanfälle nicht. Klar ist mir, wenn Regeln aufgesetzt wurden, er sie nicht einhält, und die Konsequenzen daraus ziehen muß - dass er mit einem Wutanfall reagiert. Doch was will er mit den anscheinend für mich grundlosen Wutanfall bezwecken? Wie soll ich am besten auf seine Wutanfälle reagieren? Was will er damit bezwecken, wenn er mich wegschickt, doch dann bitterlich weint, wenn ich nur 2 Meter weg gehe, dann jedoch noch lauter schreit, wenn ich mich ihm wieder zuwende? Ich hoffe, ich bekomme Antwort, denn bei jedem Wutanfall werden meine Nerven immer blanker (viele Mütter werden mich verstehen). Doch in meinem Bekanntenkreis gibt es keine Kinder mit solchen Wutanfällen wie die meines Sohnes um mich mit den Müttern auszutauschen, sodass ich mich nur in ihrem Forum "trösten" kann. Vielen Dank im voraus.


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Hallo Clara Besonders dann, wenn Ihr Sohn nur kurz schläft, wird er plötzlich aus seinem Tiefschlaf aufwachen und sich nicht gleich orientieren können, sodass er sich weinend und um Hilfe suchend an seine vertrauteste Bezugsperson wendet. Lassen Sie ihn noch für eine Weile in seinem Bett und bieten Sie ihm dort eine Beschäftigungsmöglichkeit an. So könen Sie z.B. eine ansprechende Musik oder ein Musikmobile anstellen oder ihm auch sein Lieblingsspielzeug nahezu wortlos reichen, sofern er es nicht in hohem Bogen wieder aus seinem Bett wirft. Der Biß vom Brot wird ihn nicht verärgert sondern erschreckt haben, sodass Sie ihn dann trösten sollten und ihn evtl. fragen können, ob er einen ebenso großen Biß schafft.- Schickt er Sie in seiner Wut weg, bringt er Damit seine Hilflosigkeit zum Ausdruck, da er nicht weiß, wie er seine Gefühle Ihnen mitteilen kann. Sagen Sie ihm verständnisvoll, dass Sie sich in seine Nähe setzen werden, damit er zu Ihnen kommen kann, sobald er seinen Ärger rausgelassen hat. Bieten Sie ihm ggf. eine konkrete Möglichkeit der Abreaktion z.B. in Form eines Wutkissens, eines Musikinstruments o.Ä. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo clara meine Tochter macht das auch! nach dem Mittags schlaf sie schläft 1 stunde normal ist es mehr reagiert sie auch so! ich denke sie braucht dann viel mehr Zeit zum aufwachen! will allein sein und doch nicht allein sein sie weiss dann selber nicht, und bei mir gibt es in Regel nach 17 uhr nichts süsses mehr! nicht stur aber so um den Dreh rum! ich muss auch ab und an kämpfen und sie hat mich auch schon gehauen deswegen ich satge jhr dann das ich das nicht dulde und lief ihr weg sie kommt dann etwa 2 minuten zu mir und will was vorgelesn haben oder singen! was ich dann auch due! dein KInd ist einfach noch am ausprobieren ist NEIN!! wirklich NEIN? da müsst Ihr durch ich finde du machst es richtig! bekommst hoffendlich noch andere Anregungen dazu!! die ich mir dann auch heraus Picke! viel Erfolg wünscht dir Silvia mit meiner 2.6 Jhare Tochter!


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