Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Schuster, ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit meinem zweieinhalbjährigen Sohn. Er ist ein sehr lieber und aufgeweckter Junge, er braucht aber immer seine gewohnten Rituale. Wenn wir jetzt abends woanders essen (Tante, Oma, Restaurant) und kommen dann heim, ist der erste Satz von ihm: ohhh, ich muss noch Abendbrot essen. Erklärungen, dass er ja schon gegessen hat und eigentlich keinen Hunger mehr haben kann, verhallen ungehört. Im Gegenteil, er fängt an zu weinen, will nicht Zähneputzen oder ins Bett. (er wird dann richtig bockig, was bei ihm äußerst selten vorkommt) Normalerweise hört er sehr gut auf Erklärungen, aber bei dem Thema führt kein Weg hinein. Selbst als wir zu Besuch bei meiner Schwester waren und abend im Restaurant gegessen hatten, dass gleiche Thema. Ich bin momentan etwas ratlos. Will er nur Zeit schinden? Hunger kann er wirklich nicht mehr haben, er hat immer gut gegessen und wie gewöhne ich ihm das wieder ab? Vielen Dank Susan
Christiane Schuster
Hallo Susan Ihr Sohn möchte sicherlich keine Zeit schinden, sondern kann sich nur dann sicher orientieren, wenn er nicht auf sein gewohntes Abendritual verzichten muß. Gönnen Sie ihm auch nach einem Restaurant-Besuch sein liebgewonnenes Ritual, indem Sie sich -wie immer- mit ihm gemeinsam an den Tisch setzen, um noch Etwas zu trinken und kurz über die Tageserlebnisse zu sprechen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Ich denke nicht, daß er hungrig ist, sondern eher, daß ihm das gewohnte Ritual fehlt. vielleicht ist das ja bei euch eine besonders schöne gemeinsame Zeit, daß man nochmal abends beim Abendbrot zusammensitzt. Und gerade dann WENN der Tag ungewohnt verlaufen ist, braucht er abends nochmal etwas Vertrautes, damit er beruhigt schlafen kann. An eurer Stelle würde ich mich einfach nochmal ein paar Minuten mit ihm an den Tisch setzen, alle trinken vielleicht noch etwas zusammen oder man schält noch gemeinsam einen Apfel, so daß er sein vertrautes Abendritual hat.
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