Zappelphilip

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Zappelphilip

Hallo, mein Sohn ist jetzt 11 Mon. alt und er entdeckt die Welt. Leider ist er sehr unruhig, immer in Bewegung. Beim Essen in seinem Hochstuhl geht der ganze Körper immer hin und her. Dabei isst er nur sehr wenig und fängt irgendwann an zu quengeln. Auf dem Schoß sitzend ist es genau dasselbe. Am liebsten isst er im Stehen! Am Sofa angelehnt hält er sich dann fest und läßt sich einigermaßen füttern. Ich habe es auch schon mit selber essen probiert, aber der Erfolg war auch nur sehr gering - bis auf die Riesensauerei und zwei Happen war´s das dann. Der einzige Ruhepol ist für ihn, wenn er gestillt wird am abend, aber selbst dort streicht er noch unermüdlich mit seiner Hand über meinen Körper. Ich kann meinen Sohn doch nicht ewig im stehen füttern. Ich möchte dass er lernt am Tisch zu essen - im sitzen. Ist das normal in diesem Alter oder muss ich mir jetzt schon Gedanken machen, ob ich vielleicht ein hyperaktives Kind habe? Viele Grüße von Celia

Mitglied inaktiv - 16.10.2001, 20:06



Antwort auf: Zappelphilip

Hallo Celia Fördern Sie die Konzentrations-Fähigkeit Ihres Sohnes immer wieder spielerisch und erst mal ohne den Druck des Essen-Müssens. Lassen Sie ihn mit Fingerfarbe oder (auswaschbarem) Tapetenkleister, mit Wasser und Sand o.Ä. matschen, bauen Sie mit ihm gemeinsam Türme und stapeln Sie verschieden große Becher. Halten Sie möglichst zu ihm direkten Augen-Kontakt, wenn Sie ihm ein neues, konkretes Spielangebot machen. Sprechen Sie in kurzen, knappen Sätzen, die nur eine einzige "Aufgabe" an Ihren Sohn beinhalten. Betrachten Sie gemeinsam Bilderbücher und lassen Sie ihn viel malen. In jedem Fall sollten Sie verschwenderisch mit Lob umgehen, damit Ihr Sohn sich angeregt fühlt, in seinem Spiel fortzufahren. Eine wirkliche Hyperaktivität ist eine Krankheit, die nur nach einer Beobachtung Ihres Sohnes über einen längeren Zeitraum festgestellt werden kann. Schildern Sie doch bitte auch Ihrem Kinderarzt Ihre Sorgen. Er kennt Ihren Sohn persönlich und kann Sie ggf. an einen entsprechenden (Ergo-?)Therapeuten weiterleiten. Viel Erfolg und: bis bald?

von Christiane Schuster am 17.10.2001



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