Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

wo finden wir untersützung?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: wo finden wir untersützung?

Mitglied inaktiv

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hallo frau schuster (wieder mal ;-), unser sohn (5 jahre) braucht eine umfangreiche "schulung" in sachen "wieso verhalten sich andere kinder so, wie es tun?", da er weitestgehend unfähig ist, das verhalten anderer kinder (richtig) zu interpretieren (allerdings kann er sich sehr gut in andere einfühlen). und das, obwohl er 1,5 jahre im kiga war und seit september in der schule ist. seit september 2005 ist er daher (mit unterbrechung der freien tage natürlich ;-) täglich sieben stunden (davor 4,5 stunden) mit anderen kindern konfrontiert. wie auch immer. es genügt nicht, wenn wir ihm andere kinder "erklären" und die ergotherapie hat sich - unserer meinung nach - nach 25 sitzungen als völlig wirkungslos herausgestellt. er spielt und turnt dort zwar herum, seit einigen sitzungen auch mit einem anderen kind zusammen, aber er kam wohl noch nie auch nur annähernd an seine grenzen. nun haben wir am dienstag die u9 und im zuge dieser dann auch ein gespräch mit dem kinderarzt (auf dessen betreiben hin die ergo gemacht wurde), wo wir gerne alternativen vorschlagen würden. er selber meinte, er hätte auch kein problem mit einem psychologen/einer psychologin für unseren sohn. WIR überlegen aber, ob es da nicht andere angebote gibt? vielleicht in kleinen gruppen? oder sonst was? danke für ihre hilfe, shopgirl


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Hallo Ratsuchende Ihrer Beschreibung nach empfehle auch ich Ihnen, Ihren Sohn von einem erfahrenen Kinderpsychologen in einer oder mehreren "Spielstunden" testen zu lassen. Da der Psychologe auch Ihre Beobachtungen und Sorgen mit in seine Untersuchung einbezieht und Sie voraussichtlich auch durch eine Einwegscheibe zuschauen dürfen, WIE er mit Ihrem Sohn "spielt", sodass eine intensive Zusammenarbeit gewährleistet wird, halte ich diese Abklärung für sinnvoll und notwendig. Bis Sie einen entsprechenden Termin erhalten, schlage ich vor, Ihrem Sohn -wie Sie selbst auch meinen- die Teilnahme an einer kleinen Interessengruppe zu ermöglichen, wie z.B. einen Schwimmkurs zu besuchen oder eine Musikgruppe, in Der das Miteinander gezielt gefördert und auch gefordert wird. Es würde mich freuen zu erfahren, wie es weitergeht und wie Ihrem Sohn letztendlich geholfen werden kann. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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...für ihren rat und ihre meinung. er besucht - zusätzlich zur schule - einen experimentierkurs mit anderen kindern. das macht ihm spaß, er macht mit und interagiert mittlerweile sogar mit mind. einem kind. allerdings muss er dort auch nicht tiefer eintauchen, denn das dauert ja nur 1 stunde pro woche. diese kurzen kontakte sind mittlerweile kein problem mehr, ein schwimmkurs war geplant (u.a. auch mit 2 kindern aus seiner klasse), hat aber bisher leider nicht geklappt - wird aber im frühjahr sicher weiter verfolgt. und ansonsten hat er ja immerhin 7 stunden am tag die (vor)schule und mindestens ein mal am wochenende 2-3 stunden spielplatz, wo er seit ca. 2 monaten auch regelmäßig kurzfristige freunde zum herumtoben findet. er MACHT ja fortschritte, so ist es nicht. aber die längerfristigen beziehungen machen ihm noch (zu) große probleme, er leidet derzeit darunter. gerne halte ich sie auf dem laufenden. allerdings hat uns heute leider die psychologin (zugelassene kinderpsychotherapeutin mit schwerpunkt auch auf hb) unserer wahl schon mitgeteilt, dass sie so überlastet ist, dass sie uns frühestens in einem halben jahr einen therapieplatz in aussicht stellen kann - bis dahin würde sie mit uns eltern eine diagnose erstellen versuchen. sie war der meinung, dass "sowas" wohl meist auch ohne therapie geklärt werden kann ;-) mal sehen, was der kinderarzt am dienstag dazu meint. herzliche grüße, shopgirl


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Hallo nochmal kann es sein, dass Ihr Sohn zu viele, verschiedene Kindergruppen besucht, sodass er es gar nicht schafft, zu einer bestimmten Gruppe intensivere, längerfristige Kontakte aufbauen zu können?- Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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hallo, nein, das denke ich nicht. er geht nur in die (vor)schule und zum experimentierkurs, mehr nicht. das schafft er sicher. und er fühlt sich ja dazu gehörig, fühlt sich wohl, bewegt sich total sicher dort und findet auch gut freunde. aber er versteht zb nicht, wenn ein anderes kind sagt, dass er nicht mehr sein freund ist. lg, shopgirl


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