Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein 10Monate alter Sohn Nils scheint im Umgang mit Personen außer Mama und Papa sehr schüchtern zu sein, insbesondere mit Babys. Alle etwa gleichaltrigen Babys in unserer Umgebung scheinen aufgeschlossen und teilweise sehr temperamentvoll zu sein, freuen sich, wenn sie andere Babys treffen. Nils dagegen zieht sich meist zurück und spielt, z.B. in der Krabbelgruppe, lieber allein oder "hängt" an mir dran und weint, wenn ein Baby ihm zu nahe kommt. Ich war als Kind zwar auch eher schüchtern, habe aber immer gedacht, daß die Gründe dafür in der Erziehung lägen. Läßt sich Schüchternheit "vererben", fremdelt Nils nur stark oder machen wir in der Erziehung etwas falsch? Ich mache mir wirklich Sorgen und hoffe, daß sich seine Schüchternheit wieder legt. Seit Nils ein halbes Jahr alt ist, gehen wir zum Babyschwimmen und zu einer Krabbelgruppe und haben auch vorher schon hin und wieder andere Mamis mit Baby getroffen, der Kontakt mit "Fremden" ist also nichts ungewohntes für ihn. Ein böses Erlebnis hatte Nils auch noch nicht, daß man denken könnte, er hätte vor etwas Angst. Ich hoffe sehr, daß Sie mir weiterhelfen und mir meine Sorgen etwas nehmen können! Vielen Dank für Ihre Antwort! Monika
Christiane Schuster
Hallo Monika Sorgen brauchen Sie sich wirklich nicht zu machen! Nicht jedes Kind kann gleich übersprühen vor Temperament! Ist Ihr Sohn ein zufriedener Junge, wird sich diese Schüchternheit irgendwann von selbst verlieren. Gehen Sie weiterhin mit ihm in eine Eltern-Kind-Gruppe und pflegen Sie weiterhin Kontakt zu anderen Familien mit Kindern in seinem Alter, haben Sie Alles getan, was Sie tun können. Sucht er Ihre Nähe, sobald andere Personen im Raum sind, zeigt Das seine Unsicherheit. Zeigen Sie ihm dann, dass Sie ihn verstehen und akzeptieren, so wie er ist. Geben Sie ihm die Zuwendung, die er braucht um immer sicherer zu werden. In der Spielgruppe sollten Sie vielleicht noch ein anderes Kind, evtl. mit Mutter, hinzuziehen um gemeinsam etwas zu spielen, bauen, usw. So wird Nils allmählich zu diesem Kind Vertrauen fassen und Ihre Hilfe immer weniger benötigen. Sehen Sie`s gelassen und: bis bald?
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