Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wird mein Kind über-therapiert??

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wird mein Kind über-therapiert??

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich bin mit meiner Tochter (5) dreimal die Woche in irgendeiner Therapie. Da sie stark sprachverzögert ist, sowie motorisch Probleme hat, gehen wir 2x pro Woche in die Ergotherapie und 1x in die Logopädie. Wir machen das nun seit zwei Jahren, und immer Vormittags. Nachmittags geht sie seit einem Jahr in den KiGa. Ich frage mich nun schon seit einiger Zeit, ob ihr das nicht zu viel werden könnte. Wir sind nur am Rennen, keine Zeit für einen gemütlichen Vormittag oder gemeinsames Spielen, da alle drei Therapiestd. zwischen 9 und 10 angehen und das an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Keine Chance auf Verschiebung nach hinten, das versuche ich schon seit Monaten!!! Und wenn ich ehrlich bin, dann nervt es mich auch. Mein Sohn (2) muss da natürlich auch mithalten. Manchmal frage ich mich, wozu ich noch Spielsachen einkaufe, da wir ja eh nie daheim sind. Wenn meine Tochter dann gegen 17 uhr aus dem KiGa kommt hat sie auf sinnvolle Spiele natürlich auch keine Lust mehr. Ich bin immer froh, wenn mal eine Std. ausfällt. Wir geniessen das dann sehr, wenn mal kein Stress angesagt ist. Die Therapien und natürlich auch der KiGa haben sehr viel gebracht und ich möchte sie auf keinen Fall abbrechen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ein bisschen mehr Ruhe zu hause besonders meiner Tochter gut tun würde. Viele Grüße und danke für ihre Antwort Tina


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Hallo Tina Da Ihrer Tochter die Therapieen gut zu tun scheinen, die Ärzte auch weiterhin diese Therapien befürworten, richten Sie sich doch pro Woche einen Kiga-freien Nachmittag ein, an Dem Sie sich ausschließlich Zeit für die Kinder nehmen. Solange Ihre Tochter keine allzu große Unzufriedenheit bezüglich der vielen, festen Termine zeigt, rate auch ich Ihnen, ihr nicht zu zeigen, wie sehr Ihre Nerven dadurch strapaziert werden. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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lass Dein Kind nur nicht Deine Bedenken spüren, sonst könnte es Probleme geben. Ich weiss die frühen 9:00 Therapiestunden sehr zu schätzen, da ist mein Sohn noch "frisch" und aufnahmefähig. Später hat finde ich eher Nachteile, dann musst Du ihn aus dem eigenen Spiel herausreissen - viel schwieriger! Gruss Irmela


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