hummel80
Guten Abend, es ist jetzt schon ein zwei jahre her seit ich das letzte mal eine Frage gestellt habe. Und heute weiß ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Ich bin nicht total verzweifelt, was unsere beiden jungs angeht, aber im moment sind wir glaub ich nicht auf dem richtigen weg. Unser 5 1/2 Jähriger: Er ist eigentlich sehr lieb, ein kleiner sonnenschein. Seit ein paar Wochen scheint er sich zu verändern oder könnte mitten in einer Testphase oder in einem Entwicklungsschritt stecken!? zusätzlich zu seiner lieben art hat er plötzlich eine andere seite: Er ist auf einmal so laut (er schreit, wenn ihm was nicht passt und dann die wortwahl dabei "ey, du sollst das nicht....." (auch zu uns eltern), er sagt ausdrücke (weil ihm vorhin was nicht passte, sagte er "scheiß mama" zu mir), stiftet seinen kleinen bruder an und sagt irgendwas mit "kacke" und die beiden finden das witzig, wenn wir in ruhe mit ihm reden wollen, hält er sich die ohren zu (anfangs hab ich dann leise gesagt, dann können wir ja geheimnisse austauschen, die er nicht hören soll, aber mittlerweile hab ich dazu keine lust mehr, gehe und sage ihm, er kann kommen, wenn er denkt, dass man wieder mit ihm reden kann. er hat ziemlich heuschupfenprobleme und muss daher im moment 3xtgl. augentropfen und nasenspray bekommen: er nimmt sonst medizin, aber diese beiden sachen hasst er und jedes mal gibt es ein affentheater, obwohl er weiß und merkt, dass es ihm damit besser geht. das war vorhin auch der grund für den ausdruck mir gegenüber. Ich hab ihm gesagt, wenn er so mit mir umgeht, möchte ich ihm nicht mehr helfen bei seinem nasenproblem, dann stell ich die medizin eben weg oder tu sie in den müll, es wären nicht meine augen und meine nase und ich tu es nicht, um ihn zu ärgern, sondern um ihm zu helfen. ich find es so schlimm, will meinen "alten" sohn zurück und mag ihm nicht immer androhen "wenn du das nichr machst, dann ......" (wenn er sich nicht an die regel hält wie weit er mit dem rad vorfahren darf, ist es angeschlossen für paar tage, wie vorher angekündigt und das ziehen wir auch konsequent durch. wir haben schon wenig zeit für die beiden im moment, aber die die wir haben nutzen wir zum lesen, basteln, albern, federball spielen usw. Wie sehen sie als expertin die sache? Was mach ich nur mit ihm? verhalten wir uns richtig? Im kindergarten sind einige schwierige kinder im moment, so richtige rabauken, wo man nicht mehr drüber lachen kann, aber das kann doch nicht der einzige grund sein. Sonst ist er ziemlich sensibel, schon immer gewesen, macht sich lang gedanken über sachen, usw. er ist ehrgeizig, hat vor zwei monaten sein seepferdchenabzeichen geschafft. woanders ist er auch immer total lieb. zu hause passt auch alles. alle gesund, beide arbeit, haus, wir streiten nicht viel. mir gefällt auch nicht, dass ich und sogar mein mann anfangen, lauthals mit ihm zu schimpfen, also auch anfangen zu schreien. in der hinsicht wissen wir im moment keinen rat mehr und hätten gern einen! vielen vielen dank für Ihre einschätzung. wegen dem kleinen schreib ich ne neue frage, das ist nicht so kompliziert, zermürbt mich nicht so sehr. schönen abend und schöne ostern
Christiane Schuster
Hallo hummel80 Es kann durchaus sein, dass Ihr Sohn insgesamt unzufrieden ist, weil es ihm mit seinem Heuschnupfen nicht gut geht und er im Kiga nicht die bisher erhaltene Aufmerksamkeit erhält. Die Erzieherin wird primär versuchen, diese Raubauken in den Griff zu bekommen, um sie in die Gruppe integrieren zu können. Gleichzeitig kann es sein, dass er insgesamt unterfordert ist, wie viele Kinder kurz vor Schuleintritt. Wenn Sie seine momentane Ausdrucksweise nicht "einfach" überhören können, empfehle ich Ihnen, gelassen zu reagieren mit z.B. der Frage: "Weißt du noch gar nicht, wie Scheiße aussieht? Doch bestimmt nicht so wie ich!" Pflichten Sie ihm bei, dass das Wort: "Kacke" leicht auszusprechen ist und gut klingt. Schlagen Sie ihm vor, dieses Wort mehrmals hintereinander- vielleicht sogar singend- zu wiederholen. Zeigen Sie nicht die erwartete Reaktion: schimpfen, wird er bald das Interesse an dieser Ausdrucksweise und auch an der Beeinflussung seines Bruders verlieren. Möchte er nicht, dass Sie ihm die notwendigen Tropfen und Medikamente geben, kann er gerne SELBER diese Aufgabe übernehmen!- Das Einhalten von begründeten Grenzen und Regeln ist nur möglich, wenn Sie auch weiterhin die Kinder aus möglichst logischen, zuvor angekündigten Konsequenzen lernen lassen.:-) Halten Sie durch, sonnige Ostern und: bis bald?
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