Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Junior befindet sich - nach wie vor - in der "selber groß, kann ich allein, will ich nicht..."Phase. Es kommt auch immer öfter vor, dass er einfach nicht das essen möchte, was es am Tisch gibt. Dabei hilft dann auch nicht, ihn auf den Schoß zu nehmen, ihm es schmackhaft zu machen etc. Nun die Frage: Soll ich ihn zwingen, das zu essen, was es gibt? Oder soll ich ihm einfach etwas anderes zu essen geben - sprich ein Brot mit Wurst. Verwandte meinen, dass er dann eben - wir essen abends warm, weil dann auch Papa dabei ist - OHNE Essen ins Bett müsse und ihm dann halt die 150 ml. Milch ausreichen müssen. Ich halte allerdings nichts davon, weil ist er nachts wach vor Hunger, hängt es an mir. Und ich weiß ja auch, dass sich die Gewohnheiten gerade mit 2J. ständig ändern und morgen nicht schmeckt, was heute super war. Ein weiteres Thema ist der TV. Er liebt Timmy das Schäfchen! Am Liebsten würde er abends dem Timmy im KiGa zuschauen, als zu essen. Da er sehr gut damit umgeht - Emotionen, Lehren aus den Szenen zu erkennen und bennen - finde ich es nicht schlimm. Aber als Druckmittel, wenn du nicht isst, gibt es keinen TV, finde ich es genau so unsinnig, wie Gummibärchen für "Groß" ins Töpfchen. Sollte ich meine Einstellung dazu ändern??? viele Grüße Winterstein
Christiane Schuster
Hallo Winterstein Bitte zwingen Sie Ihren Sohn nicht zum Essen, da dann spätere Essstörungen geradezu vorpragrammiert sind. Überlegen Sie einmal zu dem gewohnten warmen Essen eine Beilage zuzubereiten, die auch Ihrem Sohn schmeckt. Ebenso können Sie ihn aber auch VOR der Mahlzeit einmal fragen, was er zum Abendessen gerne essen möchte. Ihm während der Mahlzeit eine "EXTRA-WURST" zukommen zu lassen wird ihn verstärkt dazu anregen jedes Mal beim Essen Ihre Reaktionen auszuprobieren. Da das Fernsehen in überhaupt keinem logischen Zusammenhang mit dem Essen steht und genanntes Druckmittel Ihrem Sohn kein Lernen durch Einsicht ermöglicht empfehle ich Ihnen, die beiden Aktivitäten: Essen - Fernsehen nicht in Zusammenhang zu bringen. Liebe Grüße und: bis bald?