Mitglied inaktiv
Hallo! Meine knapp 16-Monate alte Tochter hat einen extrem ausgeprägten Willen. Wenn sie ihn nicht bekommt, wirft sie sich häufig auf den Boden, streckt sich nach hinten, schreit und kann sich nicht beruhigen. Wenn ich dann versuche, ruhig auf sie einzureden, steigert sie sich noch mehr in die Situation hinein. So läßt sie sich oft nicht wickeln, nicht waschen, nimmt das Essen nicht, will unbedingt Gegenstände haben, die sie nicht haben soll, etc. Ihr Verhalten in diesen Momenten ist so extrem, dass ich mit meinen Nerven oft am Ende bin. Ist das schon die Trotzphase? Und wird das besser? Wie verhalte ich mich am sinnvollsten? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!! Mirja
Christiane Schuster
Hallo Mirja Mit 16 Mon. hat Ihre Tochter noch nicht gelernt ihre Gefühle und Stimmungen angemessen mitzuteilen und sprachlich kann sie sich noch nicht verständigen, sodass sie all' ihre bisherigen Erfahrungen einsetzt, um Ihre umgehende und HELFENDE Aufmerksamkeit zu erreichen. Ebenso kann sie Ihren erklärenden Worten noch nicht folgen, sodass ich Ihnen empfehle, nach einer KURZEN Begründung im Sinne Ihrer Tochter zu handeln. So wickeln Sie sie möglichst (mit Höschenwindeln?) im Stehen, während Sie gleichzeitig mit einem Lied, ein paar Worten usw. von der eigentlichen Prozedur ablenken. Vielleicht möchte Ihre Tochter auch helfen und den Waschlappen o.Ä. halten? Mag sie nicht essen, schmeckt es ihr evtl. nicht oder sie ist bereits zu müde zum Essen oder sie möchte SELBER essen. Hat sie keinen Hunger, darf sie gerne zur Spielkiste gehen, sodass Sie in Ruhe selbst weiteressen können. Je mehr Sie Ihre Tochter und sich selbst unter Druck setzen, umso stärker werden Ihre Nerven und Die Ihrer Tochter strapaziert. Versuchen Sie bitte, Vieles gelassener zu sehen. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Ablenken, ablenken, ablenken... Mal im Stehen wickeln oder was lustiges machen (Hose auf den Kopf, Kuckuck spielen, singen, Mamas Schlüssel in die Hand drücken), in dem Alter mögen sie nicht mehr so gern gewickelt werden. Zusammen in die Wanne steigen oder selber mit lustigem Waschlappen machen lassen. zerbrechliche Gegenstände wegstellen, Alternativen anbieten.... Versuche, nicht aus allem einen Kampf zu machen. Wenn sie nicht essen will, muss sie nicht, es ist noch kein Kind vor vollem Teller verhungert. Versuche es mit Humor und ablenken (s.o.) Was Du beschreibst, ist ein ganz normales 1,5 jähriges Kind! LG Jana
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