Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Will keinen Brei mehr

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Frage: Will keinen Brei mehr

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, unser Sohn (10 Monate) verweigert plötzlich jeden Brei, auch Sorten, die er bis vor kurzem verschlungen hat. Mir ist klar, daß er nicht wie ein "kleines Baby" gefüttert werden will, sondern selbst das Essen halten will. Soweit es geht, gebe ich ihm Dinge in die Hand, aber irgendwie haben wir durch diese ewigen Häppchen hier und Häppchen dort (Apfelstücke, Butterbrot, Zwieback, Joghurt, Kekse) gar keine richtigen Mahlzeiten mehr. Beim Mittagessen ist nach drei Löffeln Schluß, dann schlägt er mir den Löffel aus der Hand. Wenn ich ihm Löffel und Teller überlasse, bricht aber das Chaos aus. Müssen wir durch diese unstete Zeit einfach durch und ihn mit ständigem "Fingerfood" bei Laune halten (was mir gar nicht gefällt), oder soll ich die Mahlzeiten konsequent abräumen und erst zur nächsten Mahrzeit wieder etw. füttern (widerstrebt mir ebenso, denn Hunger soll und darf er nicht aushalten!)? Und wann und WIE lernt er mit dem Löffel umzugehen? Daß er verhungert, fürchte ich nicht, denn die Kinder nehmen sich, was sie brauchen, aber daß ich ihm nicht genügend Orientierung geben kann, schon. Schönen Dank für Ihre Antwort. Britta


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Hallo Britta Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst gemeinsam mit Ihrem Sohn ein und füttern Sie ihn gewissermaßen "stereo", indem er, genauso wie Sie, einen Löffel halten darf. Treffen Sie dann mit ihm die Absprache, dass Sie ihm zuerst einen Löffel voll geben, bevor er selbst den Nächsten zum Mund führen kann. Bieten Sie ihm als willkommene Unterbrechung immer mal wieder während der Mahlzeit ein Stück feste Kost an, die er sich mit den Fingern nehmen kann (z.B. ein Stück Karotte, Banane, Brot...). Bricht das Chaos dennoch mal aus, erklären Sie ihm einmal, dass er wohl keinen Hunger mehr zu haben scheint, sodass Sie seinen Teller wegräumen werden. Hört er nicht auf Ihre Worte, verdeutlichen Sie sie ihm durch entsprechend konsequentes Handeln -auch, wenn`s Ihnen schwer fällt-. Spätestens nach 3-4 Malen wird er erkennen können, dass es sich bei Ihrer konsequenten Handlungsweise um kein Spiel handelt und lernen, dass er sich an (zumindest diese) begründete Regel zu halten hat. Die Bedeutung Ihrer Worte und eine sichere Orientierung können Sie ihm nur durch entsprechendes Handeln verdeutlichen. Viel Erfolg und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, vielleicht ist sie nicht mehr im Breialter? In dem Alter fing es mit meinen Kindern auch an. Es gab seitdem Kartoffeln oder Nudeln mit Gemuese. Alles geduenstet und in kleinen handlichen Haeppchen zum Selberessen! Gruss DUSA


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